Schoko-Mythen: Schokolade macht Pickel
Generationen von Pubertierenden wurde geraten, von Schokolade lieber die Finger zu lassen, denn wegen ihres hohen Fettgehaltes verursache sie Pickel. Stimmt nicht, fanden Forscher bereits in den 60ern heraus. Doch der Mythos von der Pickel-Schokolade hält sich hartnäckig...

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Da Pickel und Akne infolge zu hoher Produktion von Talg (Fett) im Körper entstehen, hatte man lange die sehr fettreiche Schokolade als Auslöser im Verdacht. Die fettige körpereigene Talg-Substanz verstopft die Poren der Haut, Bakterien vermehren sich an diesen Stellen und es kommt zu Entzündungen und Vereiterungen – Pickel entstehen.
Um diesem Vorurteil zu Leibe zu rücken, führte ein amerikanisches Forscherteam Ende der 1960er Jahre eine Studie durch: Die Forscher verabreichten Duzenden von Halbwüchsigen mehrere Wochen lang große Mengen Schokolade. Eine Kontrollgruppe bekam ein Ersatzprodukt, das echter Schokolade täuschend ähnelte. Das Ergebnis: In beiden Gruppen trat Akne bei einigen Teilnehmern auf, bei anderen jedoch nicht. Ein Zusammenhang mit dem Verzehr von Schokolade konnte nicht nachgewiesen werden.
Isst jemand jedoch sehr viel Schokolade, ernährt er sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auch sonst einseitig und wenig gesund. Dies hat meist negative Auswirkungen auf die Haut.