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Autor: Reader's Digest Book

Warum wir im Schlaf träumen

Und wieso können sich einige an ihre Träum erinnern und andere nicht?

© iStockphoto.com / Choreograph

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Eines vorab: Alle Menschen träumen – allerdings erinnern sich einige besser daran als andere. Menschen träumen in allen Schlafphasen, am intensivsten aber in der REM-Phase. Die Wissenschaft weiß nicht, warum wir träumen und ist sich auch nicht über die Bedeutung der Inhalte im Klaren. Fest steht allerdings: Ohne Träume leidet die Gesundheit. Mehrere Experimente haben gezeigt, dass sich nach etwa 15 Nächten ohne Träume (die Teilnehmer wurden jeweils vor der REM-Phase geweckt) ernsthafte psychische Symptome wie Angstgefühle, überhöhte Reizbarkeit und Spannungszustände auftreten. Außerdem gelangten die Teilnehmer der Studie nach diesem Zeitraum nicht mehr in den Tiefschlaf.

Signale ans Großhirn

Für die meisten Hirnforscher sind Träume Ausdruck der nächtlichen Aktivitäten des Gehirns. Wechselnde Gehirnwellenmuster, die Kommunikation zwischen den Hirnarealen und das Wirken der zahlreichen Hormone erzeugen demnach Traumbilder. Im EEG (Elektroenzephalogramm) kann man sehen, wie im REM-Schlaf vom Hirnstamm Signale an das Großhirn gesendet werden. Diese aktivieren vor allem ein für das Sehen zuständiges Hirnareal. Dies ist eine mögliche Erklärung dafür, warum Bilder in unserem Kopf entstehen.
Die Hirnforschung kann bislang aber nicht erklären, warum die Traumsignale des Gehirns zu Bildern zusammengesetzt werden und – je nach Interpretation – häufig eine biografische Komponente haben.