Krafttraining für Ältere
Angemessenes Krafttraining ist in jedem Alter sinnvoll. Es stärkt die Muskulatur, fördert das Wohlbefinden und beugt darüber hinaus Beschwerden und Krankheiten vor.

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Planen Sie Ihr Training gezielt: Bevor man loslegt, sollte man genaue Vorstellungen über ein Trainingsprogramm entwickeln. Entscheidend für die Planung sind dabei:
- die persönliche Zielsetzung
- der persönliche Leistungszustand und die sportliche „Vorgeschichte“
- der persönliche Gesundheitszustand
Ganz generell gilt, dass man eine ärztliche Voruntersuchung machen lassen bzw. eine Beratung in Anspruch nehmen sollte. Dabei wird klargestellt, ob individuelle Erkrankungen am Stütz- und Bewegungsapparat vorliegen. Solche Beschwerden sind bei der Festlegung der einzelnen Übungen bzw. Trainingseinheiten zu berücksichtigen. Grundsätzlich soll das Trainingsprogramm alle Muskeln ansprechen und trainieren. Besonders schwache Muskelgruppen, etwa die Rückenmuskulatur, können auch bevorzugt durch spezielle Übungen trainiert werden.
Das richtige Sportstudio
In jedem Fall ist es empfehlenswert, das Training unter Anleitung in einem geeigneten Sportstudio durchzuführen. Achten Sie bei der Auswahl des Studios darauf, dass die folgenden Anforderungen erfüllt sind:
- breites Angebot an Geräten wie Laufbändern, Bauch- und Rückentrainern
- Angebot spezieller, auf Senioren zugeschnittener Trainingsprogramme
- Einsatz erfahrener, vielleicht für Reha ausgebildeter Trainer, die sich in die besondere Ausgangssituation von Senioren hineinversetzen können
- konsequente individuelle Betreuung durch häufige Präsenz des Trainers
- eventuell gemeinsame Trainingsmöglichkeiten mit anderen Teilnehmern derselben Altersgruppe
Konsequent trainieren
Wenn ein persönlicher Trainingsplan ausgearbeitet wurde, muss dieser konsequent befolgt werden. Nur so kann das Kraftniveau nicht nur gehalten, sondern auch verbessert werden. Zwei Trainingseinheiten pro Woche sind ideal, zumal etwas längere Regenerationszeiten als bei jungen Menschen erforderlich sind. Die Anforderungen werden mit zunehmender Trainingsdauer gesteigert, aber immer nur so, dass sie nicht als belastende Anstrengung empfunden werden. Fordern Sie sich also, ohne sich zu überfordern. Sobald sich Knochen oder Gelenke unangenehm bemerkbar machen, sollten Sie mit dem Trainer beratschlagen, was zu tun ist. Wer seine Trainingseinheiten regelmäßig durchführt, wird bald die positiven körperlichen Wirkungen durch eine gestärkte Muskulatur verspüren.