Was tun bei Warzen?
So werden Sie die lästigen, unschönen Hautwucherungen los.

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Warzen sind nicht gefährlich, gelten aber als Makel. Anstecken kann man sich über den Kontakt mit menschlichen Papillomviren (HPV), die sich auf infizierten Hautstellen oder kontaminierten Oberflächen befinden. Fast jeder leidet irgendwann einmal darunter. Die kleinen, rauen Hautwucherungen befallen vor allem Hände, Füße und Genitalien. In der Regel sind sie harmlos, jedoch äußerst lästig und unangenehm.
Das Frustrierende daran ist, dass es Monate oder Jahre dauern kann, bis sie von allein verschwinden – manchmal bleiben sie jedoch hartnäckig. Wer ungeduldig ist, der besorgt sich rezeptfrei erhältliche Salicylsäure. Das löst das Problem zwar nicht über Nacht, aber bei jeder Anwendung löst sich die Warze ein wenig mehr auf. Wollen Sie eine schnelle Lösung, wenden Sie sich an einen Dermatologen. Er rückt den Warzen mit aggressiveren Methoden wie Vereisung mit flüssigem Stickstoff, Laser- oder Infrarotbehandlung zu Leibe – oder er schneidet sie heraus. Klären Sie im Vorfeld, welche Kosten Ihre Krankenkasse übernimmt!
Niemanden anstecken!
Bis eine Warze endgültig verschwunden ist, sollten Sie darauf achten, niemanden anzustecken.Plantarwarzen, die vor allem an den Fußsohlen auftreten, gedeihen am besten in feuchter Umgebung. Tragen Sie daher in Umkleideräumen, Schwimmbädern sowie Duschen Badeschuhe, und decken Sie die Warze mit wasserdichtem Klebeband ab.
Socken oder Handtücher, die in Kontakt mit den Warzen gekommen sind, sollten nur Sie nutzen. Und widerstehen Sie der Versuchung, an Warzen herumzuknibbeln, da Sie die Viren so weiterverbreiten. Suchen Sie einen Arzt auf, sobald eine Warze schmerzt, blutet oder die Farbe beziehungsweise das Erscheinungsbild sich verändert hat. Ihr Arzt kann ausschließen, dass es sich um Hautkrebs handelt.
Ein kosmetisches Problem
Ist es nur eine Warze, dann handelt es sich „lediglich um ein kosmetisches Problem“, sagt Dr. Colm O’Mahony, Mitglied der European Academy of Dermatology and Venereology. „In sehr seltenen Fällen kann eine Genitalwarze viele Zentimeter groß werden und sich zu Krebs entwickeln. Das ist allerdings äußerst unwahrscheinlich.“ Stört Sie eine Warze extrem, lassen Sie diese professionell entfernen. Ansonsten können Sie entspannt verfolgen, wie sich die Hauterhebung entwickelt.