Gesundheit

Autor: Jana Lenke

Fibromyalgie: Schmerzen lindern

Bei der chronischen Fibromyalgie schmerzt oft fast der ganze Körper – ausgerechnet Bewegung kann helfen.

© istockfoto.com / monkeybusinessimages

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Das Fibromyalgie-Syndrom (FMS), auch generalisiertes Weichteilrheuma genannt, macht es Ärzten und Patienten nicht leicht: Die Erkrankung lässt sich durch kein Blut- oder Röntgenbild bestimmen. Betroffene warten oft lange auf die richtige Diagnose und leiden derweil an diversen Symptomen, deren Intensität schwankt. Dazu zählen typischerweise chronische Schmerzen in Muskeln, Gelenken und Sehnen verschiedener Körperregionen, häufig an Rücken, Armen und Beinen. Hinzu können unter anderem Schlafstörungen, Erschöpfung und Depressionen kommen. FMS-Patienten sind allgemein besonders schmerzempfindlich.

In Deutschland und Österreich leiden rund 1,5 Millionen Menschen an FMS, vor allem Frauen zwischen 20 und 50. Die Ursache für FMS ist bisher nicht ganz geklärt. Ein Trost: Selbst jahrelange Symptome schaden dem Körper nicht. Die Gelenke bleiben beweglich, es liegt keine Entzündung vor. Aus diesem Grund helfen jedoch auch Kortison und Schmerzmittel meist nicht. Experten vermuten, dass Stress, seelische Probleme, Bewegungsmangel und Fehlbelastungen das Risiko für eine FMS-Erkrankung erhöhen. Entsprechend wird Betroffenen zu einem individuellen Mix aus Physio- und Psychotherapie sowie Entspannung durch autogenes Training oder Meditation geraten. Bewegung bewerten Mediziner als besonders vielversprechend. Die Deutsche Rheuma-Liga empfiehlt etwa schonende Dehnübungen sowie Schwimmen, Wassergymnastik, Radfahren oder Walking. Wichtig: vorsichtig beginnen und unter fachlicher Anleitung langsam steigern.