Achtung: Kinder, insbesondere Säuglinge, müssen bei jeder Art von Verbrennung oder Verbrühung in die Notaufnahme gebracht werden. Rufen Sie bei schweren Verbrennungen den Rettungsdienst. Bis der Krankenwagen kommt, den Verletzten hinlegen und mit einem leichten Laken zudecken, weil die Verbrennung der Haut die Wärmeregulation des Körpers beeinträchtigt. Versuchen Sie nicht, Stofffetzen abzulösen, die an der verbrannten Stelle haften. Stattdessen decken Sie den Bereich mit einem sauberen Tuch ab.

Das kann der Arzt nach schweren Verbrennungen tun

Örtliche Betäubung
Als Erstes wird der Arzt die Wunde versorgen. Falls sie gereinigt oder anhaftender Stoff entfernt werden muss, wird er die betroffene Stelle zuvor betäuben.

Schmerzmittel
Hat der Patient starke Schmerzen, wird der Arzt ein Schmerzmedikament verschreiben oder spritzen. Tetanusimpfung. Bei schweren Verbrennungen sollte eine Tetanusimpfung nicht länger als fünf Jahre zurückliegen (normalerweise betragen die Impfintervalle zehn Jahre). Falls kein Schutz gegen Tetanus mehr besteht, wird sofort geimpft.

Antibiotika
Vielleicht verschreibt der Arzt eine antibakterielle Salbe, um einer Infektion vorzubeugen.

Bei schweren Verbrennungen großer Hautabschnitte können im Krankenhaus folgende Maßnahmen vorgenommen werden:

Infusionen
Falls der Körper viel Wasser verloren hat, wird eventuell intravenös Flüssigkeit zugeführt. Beatmung. Bei einer Schädigung der Lunge oder Atemproblemen erhält der Patient Sauerstoff, der über eine Gesichtsmaske zugeführt wird. Manchmal muss auch intubiert werden, d. h., der Arzt führt einen Beatmungsschlauch in die Luftröhre ein.

Hauttransplantation
Der Chirurg transplantiert ein Stück gesunde Haut auf den verbrannten Bereich. Manchmal lässt sich die Verletzung sogar mit künstlich gezüchteter Haut abdecken und heilen.

Narbenbehandlung
Schwere Verbrennungen hinterlassen Narben, die spannen und an Gelenken die Beweglichkeit beeinträchtigen. In solchen Fällen kann eine Narbenkorrektur helfen.

Die hier veröffentlichten medizinischen Informationen sind kein Ersatz für eine ärztliche Diagnose und Behandlung. Wir empfehlen allen Patienten mit Krankheits- bzw. Schmerzsymptomen, sich an einen Arzt zu wenden.