Was versteht man unter der Korsakow’schen Krankheit?

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Das Korsakow-Syndrom tritt insbesondere als ausgeprägte Merkfähigkeits-Störung in Erscheinung. Die Betroffenen haben die Fähigkeit verloren, neue Informationen zu speichern. Sie entwickeln die Tendenz, entstehende Gedächtnislücken und Orientierungs-Störungen mit bisweilen erfundenen Geschichten zu füllen.
Vielen Patienten ist dies jedoch nicht bewusst, sodass es sich bei den Geschichten nicht um bewusstes Täuschen oder gar Lügen handelt. Vielmehr ist das Korsakow-Syndrom Ausdruck einer schweren, chronischen Schädigung des Gehirns, die vor allem Hirn-Regionen betrifft, die für die Gedächtnis-Bildung und die Regulierung der Emotionen zuständig sind.
Die häufigste Ursache des Korsakow-Syndroms ist ein jahrelanger übermäßiger Alkohol-Konsum. Es tritt jedoch auch nach Infektionen wie zum Beispiel einer Gehirn-Entzündung oder schweren Kopf-Verletzungen auf.
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