Migräne: Vorbeugen mit Hausmitteln
Migräne verursacht einen äußerst unangenehmen, pochenden Kopfschmerz. So können Sie vorbeugen...

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Kennzeichen von Migräne ist ein anfallartig auftretender, pochender, quälender Kopfschmerz, der häufig mit Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheu und Geräuschempfindlichkeit einhergeht. Die Forschung kennt die Ursachen von Migräne noch nicht genau, aber man vermutet eine Verbindung mit krankhaften Verengungen und Erweiterungen der Arterien, die das Blut ins Gehirn führen. Migräne scheint familiär gehäuft aufzutreten. Für die Attacken gibt es viele mögliche Auslöser, darunter eine Sensibilität gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln oder Lebensmittel-Zusätzen, Stress, hormonelle Schwankungen während des Zyklus, die Einnahme der „Pille“, Koffeinentzug, Wetterwechsel, sehr helles Licht oder bestimmte Gerüche. Migräne kommt bei Frauen häufiger vor als bei Männern.
Es gelingt leichter, einem Migräne-Anfall vorzubeugen, als ihn zu behandeln. Versuchen Sie es mit folgenden Methoden:
- Meiden Sie Nahrungsmittel mit viel Tyramin. Das ist ein Aminosäure-Abkömmling, der in verarbeitetem Fleisch, Würsten, lange gereiften Käsesorten und Nüssen vorkommt. Auch Schokolade und Rotwein – berüchtigte Migräne-Auslöser – sind reich an Tyramin.
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Leinsamenöl enthält essentielle Fettsäuren, die die Produktion vin körpereigenem Prostaglandinen hemmen. Diese hormonähnlichen Substanzen können die Blutgefäße verengen. Nehmen Sie täglich 1 – 2 Löffel ein.
- Obwohl die Experten die Wirkungsweise nicht erklären können, kann Vitamin B2 (Riboflavin) Migräne-Attacken vorbeugen. Die am besten wirksame Dosis liegt in Studien bei etwa 400mg. Allerdings gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung einen Tagesbedarf von nur 1,5 bis 1,7 mg an. Nebenwirkungen durch Überdosierung sind bislang nicht bekannt.
- Auch die ergänzende Einnahme von Magnesium kann hilfreich sein. In einigen Studien berichteten Patienten, dass sich ihre Symptome bei Einnahme von 200 mg Magnesium täglich sehr gebessert hätten. Wenn Sie jedoch Magnesium schlucken, sollten Sie unbedingt auch 500 mg Kalzium täglich zu sich nehmen, denn ein Ungleichgewicht beider Mineralstoffe kann ihre Wirksamkeit verringern. Sie beiden Supplemente sollten aber nie gleichzeitig eingenommen werden, sondern im Abstand von mindestens 3 Stunden.
- Dänen haben festgestellt, dass Ingwer durch eine Prostaglandin-Hemmung Migräne-Anfällen vorbeugen kann. Nehmen Sie bei m ersten Anzeichen einer Migräne-Attacke 1 – 2 g frisch gemahlenen Ingwer oder ein 1 cm langes Stück frische Ingwerwurzel zu sich.