Selbstständig leben mit digitaler Unterstützung
Zu den meistgeäußerten Wünschen älterer Menschen gehört ein selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter, im Idealfall in den eigenen vier Wänden.

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Immer mehr Menschen können sich dazu auch die Unterstützung durch digitale Technologien vorstellen, bzw. nutzen sie bereits. Studie. Die Studie „Digitalisierung für mehr Optionen und Teilhabe im Alter“ des Instituts für Innovation und Technik, durchgeführt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung, ergab: Für einen Großteil der Älteren ist das Internet kein Neuland mehr. Fast 70 % der 60- bis 69-Jährigen und 36 % der über 70-Jährigen nutzen das Internet regelmäßig.
Ein Großteil der Senioren kann sich vorstellen, auch im medizinischen Bereich moderne Kommunikationswege wie z. B. eine Videosprechstunde mit dem Hausarzt einzusetzen. Andere gut vorstellbare Hilfsmittel sind intelligente Medikamentenboxen, bei denen sich vorprogrammiert das jeweils richtige Fach öffnet, oder tragbare Geräte, so genannte Wearables, die z. B. in Form von Armbändern Blutdruck- oder Pulsmessungen vornehmen. 80 % aller Bundesbürger halten sogar die Vorstellung, im Alter von einem Pflegeroboter unterstützt zu werden, für eine angenehmere Alternative als die Unterbringung in einem Pflegeheim.
So sinnvoll der Einsatz künstlicher Intelligenz zur Unterstützung im Alter auch sein mag: Ihre Nutzung setzt lebenslanges Lernen voraus. Jedoch steigt die Lernbereitschaft, wenn der Nutzen der digitalen Medien offensichtlich ist und zu Erleichterungen im Alltag und bei der medizinischen Versorgung führt.