So kommt Ihr Garten gut durch den Winter
Am Jahresende kehrt Im Garten Ruhe ein. Doch ein paar Arbeiten sollten noch erledigt werden, damit Rasen, Gemüse und Sträucher in aller Ruhe überwintern können.

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Den Rasen bei Schnee möglichst nicht betreten
Fall-Laub sollte vor dem ersten Schnee entfernt werden. Sehr vermooster oder feuchter Rasen kann auch nochmal vertikutiert werden. Am Anschluss sollten Sie dünn Sand auf die nassen Stellen streuen. Besonders empfindlicher Zierrasen sollte bei Frost nicht betreten werden, da die Halme schnell brechen können – das kann im Frühjahr zu Faulstellen führen. Müssen Sie doch einmal über den Rasen, nutzen Sie immer andere Wege. So wird der Schnee nicht so stark verdichtet.
Gemüse eine wärmende Decke gönnen
Feldsalat, Winterwirsing und Winterspinat sind zwar frostfest, trotzdem danken es Ihnen die Wintergemüse, wenn Sie sie vor der Kälte schützen. Denn bei gefrorenem Boden können die Pflanzen nicht mehr genügend Wasser aufnehmen. Breiten Sie ein feinmaschiges Gemüse-Schutznetz über den Pflanzen aus und darüber noch ein Vlies. Gefriert der Tau darauf, wirkt das Ganze wie eine wärmende Decke.
Das Gegenteil davon benötigt der Grünkohl. Erst nach ein paar kräftigen Frösten entwickelt er sein volles Aroma. Denn durch die niedrigen Temperaturen steigt der Zuckergehalt in den Blättern, Deshalb sollten Sie ein paar Frostnächte abwarten, bevor Sie den Grünkohl ernten. Fallen die Temperaturen allerdings unter zehn Grad Minus, müssen die Blätter mit Tannenreisig abgedeckt werden.
Den Teich vom Laub befreien
Bevor es so richtig kalt wird, sollten Sie das Laub aus dem Teich herausfischen. Denn absterbende Pflanzenteile verfaulen und setzen dabei giftige Gase frei. Für Fische, die im Teich überwintern, können diese lebensgefährlich sein. Bei flacheren Teichen besteht die Gefahr des Durchfrierens. Deswegen sollten Sie ihn mit Holzlatten oder auch Strohmatten abdecken. Bei einer größeren Wassermenge ist dies nicht notwendig. Allerdings sollte eine gute Luftzirkulation gewährleistet sein. Viele Pflanzen im Teich verhindern, dass er ganz zufriert, da rund um die Pflanzen Luftlöcher erhalten bleiben. Bei wenigen Pflanzen erzielen zusätzlich hineingesteckte Schilfbündel denselben Effekt.
Sträucher gegen Streusalz abdecken
Frostfreies Wetter können Sie dazu nutzen, abgestorbene oder beschädigte Triebe herauszuschneiden. Mit dem Hauptschnitt sollten Sie bis zum Frühjahr warten. Befreien Sie bei einer dicken Schneedecke die Zweigen von ihrer schweren Schneelast, damit sie nicht brechen. Dasselbe gilt übrigens für Rosen-Hochstämmchen. Sträucher oder Hecken, die an der Straße wachsen, sollten Sie zusätzlich mit Strohmatten abdecken. Denn Streusalz kann zu braunen Blättern oder Nadeln führen.
Blumentöpfe im Winter reinholen
Blumentöpfe können bei Minustemperaturen leicht kaputt gehen. Das Wasser, das in den Poren der Töpfe gefriert bei Frost, dehnt sich aus und lässt die Töpfe springen. Deswegen sollten sie lieber im Keller oder in der Garage überwintern und zusätzlich auf Holzklötzchen stehen. So freien sie nicht am Boden fest. Am besten reinigt man die Töpfe zu vor noch gründlich. So haben Pilzkrankheiten im Frühjahr keine Chance.