Haus und Garten

Autor: Reader's Digest Book

Sommer-, Herbst- und Winteräpfel

Keine Frage, heimische Äpfel schmecken im Herbst und Winter am besten. Zwar gibt es das ganze Jahr über Äpfel aus aller Welt zu kaufen, aber oft werden sie für den Transport zu früh und unreif gepflückt.

© iStockfoto.com / ArtMarie

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Der richtige Erntezeitpunkt entscheidet über die Ausbildung der sortentypischen und geschmacklichen Eigenschaften eines Apfels. Dabei ist die Pflückreife nicht immer identisch mit der Genussreife. Einige Apfelsorten können bereits gleich nach der Ernte gegessen werden, andere entwickeln ihren vollen Geschmack erst Tage oder Wochen nach dem Pflücken. Je nach Pflück-und Genussreife unterscheidet man im Obstanbau zwischen Sommer-, Herbst-und Winteräpfeln.

Sommeräpfel
Sie reifen bei uns im Juli und August. Sie schmecken erfrischend säuerlich, haben aber kein ausgeprägtes Sortenaroma. Weil sie nicht oder nur kurz lagerfähig sind, findet man sie kaum im Handel. Zu den bekannteren Sommeräpfeln gehören Astramel, Gravensteiner, Jamba, James Grieve, Julia und der Klarapfel. Vor allem in Privatgärten gibt es eine Vielzahl meist regionaler Sorten.

Herbst-oder Lageräpfel
Sie werden von September bis Anfang November geerntet. Bei ihnen fallen Pflück und Genussreife zusammen, man kann sie deshalb sofort essen oder auch einlagern. Typische Herbstäpfel sind Alkmene, Elstar, Holsteiner Cox und Renette.

Winteräpfel
Sie werden ebenfalls im Herbst geerntet, sind aber erst ab Dezember genussreif. Der Schöne aus Boskoop, kurz Boskoop oder Boskop, gehört zu den bekanntesten Winteräpfeln und zu den beliebtesten alten Apfelsorten. Auch Cox Orange, Jonagold, Jonagored und Gloster sind Winteräpfel.