Alkoholbedingte Krankheiten bleiben oft unbehandelt
Alkoholmissbrauch ist weit verbreitet, potenziell tödlich, aber behandelbar.

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Die Mehrheit alkoholbedingter Erkrankungen bleibt jedoch unbehandelt, so eine in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte Studie. Zu wenige Ärzte sprechen mit ihren Patienten über Alkoholkonsum. Hausärzte sollten routinemäßig nach den Trinkgewohnheiten fragen, fordert der Co-Autor der Studie, Jürgen Rehm vom Centre for Addiction and Mental Health in Toronto, Kanada. Liegt Alkoholmissbrauch oder eine alkoholbedingte Erkrankung vor und ist dies durch eine Diagnose gesichert, „kann meist auf der Ebene der Primärversorgung behandelt werden“, so Rehm. „Das Verfahren könnte der Behandlung von Bluthochdruck ähneln.“