Körper und Psyche

Autor: Dr. Hendrik Berssenbrügge

Woher kommen bei einer Erkältung die Unmengen an Schleim?

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© Jan Engel/Fotolia.com

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Erkältungs-Infekte sind in der Regel Virus-Erkrankungen. Als auslösender Erreger findet sich eine Gruppe von mehr als 100 verschiedenen Virentypen. Sie werden als Tröpfchen-Infektion übertragen und insbesondere über Nase und Mund beziehungsweise Rachen aufgenommen.

Nase, Nasen-Nebenhöhlen, Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien sind von einer Schleimhaut überzogen, in der von spezialisierten Zellen systematisch Sekret produziert wird. Es legt sich als Schutzfilm auf die Oberfläche und wird von Flimmerhärchen kontinuierlich abtransportiert.

Durch die Einwanderung der Viren wird in der betroffenen Schleimhaut eine Entzündungs-Reaktion ausgelöst. Neben einer Schwellung der Schleimhäute führt das auch zu einer starken Anregung dieser Sekret-Produktion. Damit verschiebt sich das Gleichgewicht zwischen Produktion und Abtransport. Das äußert sich bei Erkältungs-Infekten als übermäßige Verschleimung.

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