Körper und Psyche

Autor: Reader's Digest Book

Luftverschmutzung und Feinstaub: Unterschätzte Todesursache

Luftverschmutzung führt zu Erkrankungen der Atemwege. Ein Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) offenbart das Ausmaß.

© Lucyphress / Fotolia.com

©

©© Lucyphress / Fotolia.com

Es ist seit Langem bekannt, dass Luftverschmutzung und damit verbunden Feinstaub zu Erkrankungen der Atemwege führen. Wie groß das Problem tatsächlich ist, offenbart jetzt aber ein Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO): Weltweit starben demnach 2012 mehr al sieben Millionen Menschen an den Folgen der Luftverschmutzung,

Hintergrund

Luftschadstoffe erhöhen nicht nur das Risiko für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Lungenkrebs. Auch die Gefahr, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden steigt.

So wurde der WHO-Report erstellt

Für den WHO-Report haben Wissenschaftler die jüngsten Statistiken zu den Todesursachen herangezogen. Diese wurden verglichen mit Daten zur Luftverschmutzung und Berechnungen zu Luftbewegungen am Boden. Die Luftverschmutzungs-Daten lieferten Satelliten und Messstellen am Boden. Bei den Schätzungen wurde auch berücksichtigt, dass sehr viele Menschen vor allem in Entwicklungsländern im eigenen Haus gefährdet sind. Sie kochen auf offenem Feuer und heizen mit Holz, Dung oder Pflanzenresten. Dadurch wird gefährlicher Qualm freigesetzt.

Ergebnis

Die Zahlen von sieben Millionen Toten jährlich ist doppelt so hoch wir frühere Schätzungen und macht die Luftverschmutzung zum wichtigsten Umweltrisiko für die Gesundheit. Jeder achte Mensch starb 2012 daran, mehr als die Hälfte der Opfer infolge verqualmter Innenräume. Das höchste Risiko tragen ärmere Frauen und deren Kinder, die in primitiven Behausungen leben müssen.