Daumenlutschen senkt das Allergierisiko
Weil Daumenlutscher früh viele Keime mit einsaugen, sind sie später resistenter gegen Allergien.

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Wer am Daumen lutscht, bekommt möglicherweise schiefe Zähne. Einen Vorteil hat diese Angewohnheit aber: Die Kinder, entwickeln später seltener eine allergische Reaktion als andere. Laut einer Studie mit Kindern, von denen 31 % im Alter zwischen 5 und 11 Jahren sehr viel am Daumen gesaugt hatten, reagierten diese als Jugendliche oder Erwachsene deutlich seltener auffällig in einem Allergiehauttest als die Kontrollen. Ein auffälliger Hauttest zeigt eine Empfindlichkeit des Immunsystems an, steht aber nicht gleich für eine Allergie. Allergisches Asthma und Heuschnupfen beispielsweise traten bei allen gleich häufig auf.
Dennoch bestätigt die Studie die Hygiene-Hypothese: Kommt ein Immunsystem schon früh mit vielen Keimen in Kontakt, zeigt es eine geringere Allergiebereitschaft.