Nierensteinrisiko durch Antibiotika
Bestimmte Antibiotika-Gruppen stehen im Verdacht, Nierensteine zu begünstigen.

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Weltweit ist die Zahl der Patienten, die an Nierensteinen leiden, seit den 1960er- und 1970er-Jahren gestiegen. Eine Studie aus dem Jahr 2018, in die knapp 260.000 britische Patientenakten der letzten zehn Jahre einbezogen wurden, legt nahe, dass die Ursache für Nierensteine bestimmte Antibiotika sein könnten.
Personen, die mit Sulfonamiden, Cephalosporinen, Fluorchinolonen, Nitrofurantoin, Methenamin oder einem Breitband-Penicillin behandelt wurden, wiesen ein höheres Risiko auf, innerhalb eines Jahres Nierensteine zu entwickeln. Das Risiko stieg dabei um 27 bis mehr als 100 Prozent an – abhängig von der Medikamentengruppe.