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Autor: Reader's Digest

Warum Senioren anfälliger für Sommerhitze sind

Eine kanadische Studie zeigt, warum ältere Menschen ein höheres Risiko für hitze­bedingte Erkrankungen haben als jüngere.

© iStockfoto.com / AaronAmat

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Senioren schwitzen auch dann noch, wenn ihr Körper bereits viel Flüssigkeit verloren hat. Wenn wir bei Hitze körperlich aktiv sind, beginnt unser Körper die Temperatur herunterzuregeln, indem er Schweiß produziert. Dadurch verlieren wir Flüssigkeit, was wiederum zu einer erhöhten Natrium-Konzentration im Blut führt (Dehydrierung). Ein jüngerer Mensch schwitzt dann weniger, fühlt sich überhitzt und durstig und trinkt wahrscheinlich Wasser.
Ältere Menschen schwitzen dagegen tendenziell trotz Flüssigkeitsverlust weiter und neigen dazu, kein Durstgefühl zu entwickeln. Die Fähigkeit, trotz Hitze weitermachen zu können, mag sich gut anfühlen, ist aber ein Grund zur Vorsicht: Das Risiko von Erschöpfung, Hitzschlag und stressbedingten Herz-Kreislauf-Problemen steigt damit. Daher sollten ältere Menschen darauf achten, dass sie ausreichend Wasser trinken, wenn sie bei hohen Temperaturen körperlich aktiv sind. Hilfreich kann es sein, sich in gewissen Abständen von der Uhr oder dem Smartphone ans Trinken erinnern zu lassen. Wer sich nicht auf sein Durstgefühl verlassen kann, der sollte auch auf andere Dehydrierungsanzeichen achten wie seltenes Wasserlassen, dunklen Urin, Müdigkeit, Verwirrtheit oder Schwindel.