Quiz

Autor: Annemarie Schäfer

Das große Quiz des Aberglaubens

Wer fürchtet sich vor Ventilatoren, schwarzen Katzen oder der Zahl 13?

© iStockfoto.com / ugurhan

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Triskaidekaphobie – dieser sperrige Fachbegriff bezeichnet die Furcht vor der Zahl 13. In vielen Ländern gilt beispielweise Freitag der 13. als Unglückstag. Auch die Spanier kennen diesen Aberglauben. Allerdings fürchten sie sich vor einem anderen Wochentag. Welchem?

  1. Dienstag, dem 13.
  2. Montag, dem 13.
  3. Donnerstag, dem 13.

Lösung: Abergläubische Spanier fürchten sich vor Dienstag, dem 13. Das spanische Wort für diesen Wochentag leitet sich vom Planeten Mars ab, den man wegen seiner blutroten Färbung mit den Gottheiten des Krieges in Verbindung brachte. Die Zahl 13 gilt als Unglückszahl, weil Jesus beim letzten Abendmahl von Judas, der 13. Person am Tisch, verraten wurde.

 

 

Viele Briten haben eine ausgeprägte Vorliebe für Vögel. Laut einem auf den Inseln verbreiteten Aberglauben sollte man was tun, wenn man auf eine einzelne Elster trifft? Sie...

  1. füttern
  2. begrüßen
  3. fotografieren

Lösung: In Großbritannien möchte eine einzelne Elster begrüßt werden. Denjenigen, die das ver­säumen, bringt der Vogel Unglück. 

 

 

 Menschen in aller Welt werfen sie in Brunnen, Burggräben oder Felsspalten, um Glück zu haben. Wovon ist die Rede?

  1. Luftschlangen
  2. Reiskörner
  3. Münzen

Lösung: Geworfene Münzen bringen Glück. Das klappt aber nicht immer: 2018 warf eine chinesische Seniorin eine Handvoll Münzen in das Triebwerk des Flugzeugs, in das sie gerade einstieg. Das Entfernen der Münzen bedingte eine Verspätung von fünf Stunden: Wartungsmitarbeiter mussten die Münzen zunächst aus der Turbine fischen und dann die gesamte Maschine noch einmal durchchecken.

 

 

Das Geschlecht eines ungeborenen Kindes lässt sich beeinflussen. So will es ein Aberglaube in Frankreich. Eine Frau, die sich ein Mädchen wünscht, sollte ...

  1. nach einer Eule Ausschau halten.
  2. nachts spazieren gehen.
  3. Petersilie essen.

Lösung: Trifft eine Schwangere auf eine Eule, wird sie ein Mädchen zur Welt bringen.

 

 

So mancher Deutsche trägt einen Glückspfennig im Portemonnaie – und das 17 Jahre nach Einführung des Euro! In welchem Land bringt eine getrocknete Karpfenschuppe im Geldbeutel angeblich Glück? In ...

  1. Portugal
  2. Tschechien
  3. Finnland

Lösung: Wer eine getrocknete Fischschuppe bei sich trägt, bleibt in Tschechien von Geldsorgen verschont. Diesen Aberglauben zu pflegen, fällt Tschechen zu Weihnachten besonders leicht. Dann kommt nämlich traditionell Karpfen und Kartoffelsalat auf den Tisch.

 

 

Viele Südkoreaner fürchten sich vor dem „Ventilator-Tod“, den man anderswo nicht kennt. Warum sollte man ihrer Meinung nach nachts den Lüfter nicht betreiben?

  1. Durch den Luftzug gelangen Dämonen ins Schlafzimmer.
  2. Es droht der Tod durch Unterkühlung oder Ersticken.
  3. Das Geräusch des Ventilators  lockt giftige Schlangen an.

Lösung: Die Furcht, nachts zu ersticken oder zu erfrieren, weil ein Ventilator läuft, ist Experten zufolge unbegründet. Dennoch berichten südkoreanische Medien in den Sommermonaten immer wieder über Todesfälle, die mit Ventilatoren in Verbindung gebracht werden.

 

 

Was sollte eine Frau laut einem polnischen Aberglauben mit ihrer Handtasche besser nicht machen?

  1. Sie an eine Freundin verleihen.
  2. Die Tasche im Schlafzimmer aufbewahren.
  3. Sie auf den Boden stellen.

Lösung: Manche Polinnen glauben, dass sie Geld verlieren, wenn sie eine Handtasche auf den Boden stellen. Für Einkaufstüten gilt dies übrigens nicht.

 

 

Damit etwas gut ausgeht, klopft man in vielen Ländern auf Holz. Nicht so in Italien. Auf was klopfen abergläubische Zeitgenossen dort?

  1. Eisen
  2. Glas
  3. Stein

Lösung: "Tocca ferro" heißt es in Italien. Man klopft also auf Eisen. Seinen Ursprung hat dieser Aberglaube vermutlich in der Vorstellung, dass ein Hufeisen Glück bringt und Unheil abwendet.

 

 

Zugegeben, die Wahrscheinlichkeit in Europa, einem Elefanten zu begegnen, ist relativ gering. In Indien kann einem das aber durchaus passieren, und es ist ein gutes Omen, denn ...

  1. man wird einen alten Freund wieder treffen.
  2. was man sich für diesen Tag vorgenommen hat, wird gelingen.
  3. ein Wunsch wird in Erfüllung gehen.

Lösung: Inder glauben, Elefantengott Ganesha räume alle Hindernisse aus dem Weg. Wer also einen Dickhäuter trifft, darf sich auf einen erfolgreichen Tag freuen.

 

 

Auch manche Russen haben eine Neigung zu Aberglauben und Mystik. Warum darf man in Russland auf keinen Fall im Haus pfeifen?

  1. Pfeifen ist der sichere Garant für bittere Armut.
  2. Wer pfeift, verliert in naher Zukunft seinen Job.
  3. Nach dem Pfeifen wird man mit jemandem in einen Streit geraten.

Lösung: Pfeifen erzeugt Wind, und abergläubische Russen befürchten, sie bliesen so ihr Geld aus dem Haus.

 

 

In vielen Sprachen existieren Wörter, die gleich oder sehr ähnlich klingen, dabei aber eine völlig andere Bedeutung haben. Sprachwissenschaftler sprechen in solchen Fällen von einem Homonym. Japaner verwenden ein Wort möglichst wenig, denn ausgesprochen gleicht es demjenigen für „Tod“. Was bezeichnet dieses Unglückswort neben dem Sensenmann noch?

  1. ein Haus
  2. das Wasser
  3. die Zahl vier

Lösung: Shi kann sowohl Tod als auch vier bedeuten. Daher fehlt diese Zahl oft bei der Nummerierung von Stockwerken, Zimmern und Sitzplätzen.