Quiz

Autor: Caroline Friedmann

Was genießt die Welt?

Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Weltreise, und testen Sie Ihr Wissen über Speisen und Getränke.

© Illustration: Ingo Fast

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©© Illustration: Ingo Fast

Die kulinarische Entdeckungsreise beginnt in Frankreich an der Côte d’Azur, in Nizza. Dort bestellen Sie eine Bouillabaisse, die berühmte provençalische Fischsuppe. Was befindet sich traditionell am Boden des Tellers mit der dampfenden Köstlichkeit? Weißbrotscheiben, Zwiebelringe oder Fischaugen?
Zur provençalischen Fischsuppe wird Weißbrot gegessen. Traditionell wird der Boden des Tellers damit ausgelegt und die Suppe darüber gegeben.

 

Weiter geht es nach Neapel in Italien. Die Stadt am Vesuv gilt als Heimat der Pizza. Dabei ist das würzige, in der neapolitanischen Variante mit Käse und Tomaten belegte Hefebrot weit älter als die Stadt. Wer hat die Pizza erfunden? Die... Germanen, Azteken oder Etrusker?
Die Etrusker backten bereits um 800 v. Chr. Brotfladen auf heißen Steinen, die sie mit verschiedenen Belägen versahen. Als älteste Pizzeria Italiens gilt übrigens die Antica Pizzeria d’Alba in Neapel, die 1830 ihre Pforten öffnete.

 

Wir machen Halt im beschaulichen Nerja an der südspanischen Küste. Dort gönnen Sie sich eine Paella, ein Gericht aus Meeres­früchten und gelbem Reis. Wie kommt der Reis zu seiner Farbe? 
- Die mitgekochte gelbe Sandmuschel gibt ihre Farbe ab.
- Der Reis wird mit Safran gelb gefärbt.
- Es wird Golden Rice verwendet, der von Natur aus gelb ist.
Typischerweise verleiht Safran dem Reis seine gelbe Farbe. Da er aber relativ teuer ist, greifen viele Paella-Köche heute zu Lebensmittelfarbe.

 

Wir fliegen nach Lagos, der bevölkerungsreichsten Stadt Nigerias. Am Abend möchten Sie im Restaurant eine einheimische Spezialität probieren. Der Küchenchef empfiehlt Fufu. Auf was dürfen Sie sich freuen?
- einen Brei aus Maniok und  Kochbananen
- ein Omelette aus Straußenei
- ein Antilopensteak
Fufu ist ein Brei aus Maniok oder Yams und Kochbananen. Das Gericht ist in ganz Westafrika sehr beliebt und wird häufig mit einer scharfen Tomaten-Rindfleischsuppe serviert.

 

Unser nächstes Ziel liegt in Mexiko. Sie entspannen ein paar Tage am Chapala-See, dem größten Binnengewässer des Landes. Nach einem üppigen Mittagessen gönnen Sie sich einen Tequila. Aus welcher Pflanze wird der Schnaps gewonnen? Aus der Kaktusfeige, aus Zuckerrohr oder der Agave?
Tequila wird aus dem Saft der Blauen Weber-Agave gewonnen. Der Brand ist die wohl bekannteste Variante der Spirituose Mezcal. 

 

Als Sie der Durst in New York überkommt, kaufen Sie sich an einem Kiosk im Central Park eine Coca-Cola. Ursprünglich war das Getränk allerdings gar nicht als Erfrischungsbrause gedacht. Als was kam Cola 1886 auf den Markt? Als ...Schmierstoff in der Industrie, Medikament oder Zusatz für Tierfutter?
1886 entwickelte der Apotheker John S. Pemberton im US-amerikanischen Atlanta ein Tonikum aus der Coca-Pflanze und der Cola-Nuss. Mit Sodawasser gemischt verkaufte er es unter dem Namen Coca-Cola als Medikament gegen Kopfschmerzen und Müdigkeit.

 

Nächster Stopp ist Kanada. Am Rande des Festival International de Jazz de Montréal, des größten Jazzfestivals der Welt, stärken Sie sich mit einer heimischen Spezialität: Pommes frites mit Käse und Bratensoße. Wie heißt diese kanadische Gaumenfreude? Poutine, Galettte oder Pot au feu?
Poutine ist eine sehr populäre Fast-Food-Spezialität in ganz Kanada. Erstmals ging das Gericht in den 1950er-Jahren über die Theke eines Restaurants. 

 

Wir fliegen nach Moskau. Natürlich probieren Sie dort echten russischen Kaviar. Eine große Portion der winzigen Fischeier kann ein kleines Vermögen kosten. Wie wird Kaviar heutzutage gewonnen? 
- Die Fische werden dafür geschlachtet.
- Die Eier werden dem lebenden Fisch entnommen.
- Die Fische laichen ab, und die Eier werden eingesammelt.
Früher mussten die Störe, von denen Kaviar stammt, geschlachtet werden, um an ihre Eier zu kommen. Inzwischen wird der Kaviar aus dem Tier heraus massiert, der Fisch bleibt am Leben.

 

In Peking lädt eine Familie Sie zu einem traditionell chinesischen Abendessen ein. Unter all den Köstlichkeiten biegt der Tisch sich fast. Nach welcher Speise halten Sie vergeblich Ausschau, nach Suppe, Salat oder Dessert?
In der traditionellen chinesischen Küche kommt kein Salat auf den Tisch. Auch andere kalt zu essende Lebensmittel sind in China wenig verbreitet. So werden selbst die meisten Desserts warm oder lauwarm serviert.

 

 In Indien besichtigen Sie den Taj Mahal. Bei einem Lammcurry lassen Sie Ihre Eindrücke Revue passieren. Die Schärfe des Gerichts nimmt Ihnen allerdings fast den Atem. Wie heißt die Einheit, die den Schärfegrad bezeichnet? Promille, Marille oder Scoville?
Den Schärfegrad einer Speise misst man in Scoville. Entwickelt wurde die Skala 1912 von Wilbur L. Scoville, einem Pharmakologen aus den USA. Tabascosoße hat 1000 bis 2500 Scoville, scharfe Habanero-Chilischoten können bis zu 577 .000 Scoville erreichen.

 

So manchem Feinschmecker gelten Bluff-Austern als die besten der Welt. Um sich an ihnen zu laben, reisen Sie in die gleichnamige Kleinstadt auf der Südinsel Neu­seelands. Wann werden die Meeresfrüchte geerntet? Von ... März bis August, Juli bis November oder Oktober bis März?
In Neuseeland – und damit auch in Bluff – werden Austern in der Zeit von März bis August geerntet.