Das große Küchenquiz - raten Sie mit!
Gourmets sprechen eine eigene Sprache - testen Sie Ihr Wissen an elf leckeren Fragen rund ums Kochen und Genießen...

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Was erwartet ein Koch von Ihnen, wenn er Sie bittet, ein Stück Fleisch zu "parieren"?
- Das Fleisch von Sehnen und Fett zu befreien.
- Das Fleisch in einem Gemüsesud ziehen zu lassen.
- Das Fleisch kurz anzubraten und mit Wein abzulöschen.
Lösung: Nr. 1 - wenn Sie ein Stück Fleisch parieren, befreien Sie es von allen überflüssigen oder ungenießbaren Teilen wie Sehnen, Fett, Haut und Knochen. Die dabei entfallenden "Abschnitte" heißen Parüren und werden vor allem für Fonds, Suppen oder Saucen verwendet.
Was sind "Krause Glucken"?
- Eine Hühnerart, deren Eier besonders groß sind, aber eine sehr raue und vor allem harte Schale haben.
- Besonders schmackhafte Speisepilze, die von der Form her an Blumenkohl erinnern.
- Eine italienische Nudel-Spezialität, die sich beim Kochen zusammen zieht.
Lösung: Nr. 2 - Krause Glucken sind weder eine italienische Spezialität, noch legen sie besonders große Eier. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Speisepilz, auch Fette Henne genannt, der vor allem unter Nadelbäumen prächtig gedeiht. Der aus der Gattung der Glucken stammende Pilz ähnelt wegen seiner gekräuselten Verzweigungen und seiner ockergelben Farbe einem Blumenkohl oder auch einem Wasch-Schwamm.
Beim Aufbau von Möbeln ist Ihnen "montieren" ein Begriff. Was aber versteht man in der Küche darunter?
- Mehrere Stücke Fleisch zu einem Braten zusammenzufügen.
- Eine Sauce mit Butterflocken aufzuschlagen und zu verfeinern.
- Das Zubereiten von Fleisch- oder Gemüsespießen.
Lösung: Nr. 2 - Nein, das neue Küchen-Regal müssen Sie natürlich nicht an die Wand bringen, wenn Sie etwas montieren sollen. Der Begriff kommt von französischen Wort "monter" und bedeutet "in die Höhe steigen". Wenn Sie beim Kochen "montieren", arbeiten Sie kalte Butterflocken in eine abgeschmeckte Sauce ein, um diese sämiger zu machen. Wichtig dabei: Die Sauce darf nicht mehr kochen, sonst gerinnt die Butter.
Lassen sich gekochte Eier leichter aufschlagen, wenn man die mit kaltem Wasser abschreckt?
- Ja
- Nein
- Das macht keinen Unterschied.
Lösung: Nr. 3 - Um ein Ei besser aus der Schale pellen zu können, müssen Sie dieses nicht mit kaltem Wasser abschrecken. Ob die Schale hartnäckig kleben bleibt, hängt nämlich allein vom Alter der Eier ab. Bei einer längeren Lagerzeit nimmt der PH-Wert des Eiklars zu, die Eihaut klebt nicht mehr an der Schale fest. Besonders frische Eier lassen sich daher schlechter schälen, ganz gleich, ob Sie diese nun vorher abgeschreckt haben oder nicht. Abschrecken kann aber sinnvoll sein: Kaltes Wasser unterbricht den Garprozess - so sind wachsweiche Frühstücks-Eier garantiert.
Was sind "Pariser Kartoffeln"?
- Rund ausgestochene Kartoffel-Bällchen
- Eine Kartoffel-Sorte, die ursprünglich nur in Paris angebaut wurde.
- Marzipankügelchen, die in Form und Farbe einer Kartoffel ähneln.
Als Pariser Kartoffeln bezeichnet man hierzulande runde Kartoffel-Kügelchen, die zuerst mit Salz fast gar gekocht und dann in Butter geschwenkt werden.
Kefir soll heilend wirken. Woraus bestand er ursprünglich?
- Kuhmilch
- Eselsmilch
- Stutenmilch
Lösung: Nr. 3 - Kefir ist ein dickflüssiges Milch-Getränk, das ursprünglich aus dem Kaukasus stammt. Dort wird es aus Stutenmilch und Kefir-Pilzen hergestellt. und Kumys genannt. Anders als gewöhnliche Milchsäure-Bakterienregen die Pilze einen leichten Gärvorgang an, bei dem Alkohol und Kohlensäure entstehen. Aber keine Sorge: Mit einem Alkoholgehalt von 0,1 bis 0,6 Prozent ist das Sauermilchgetränk trotzdem noch ein wohlschmeckender Gesundheits-Drink. "Das Getränk der Hundertjährigen" wie es im Kaukasus genannt wird, regt nämlich die Verdauung an, ist leicht bekömmlich und enthält viel Vitamin B.
Wofür brauchen Sie einen Salamander in der Küche?
- Um Speisen zu überbacken.
- Als Mückenfänger
- Um zu verhindern, dass ein Soufflé nach dem Herausnehmen aus dem Ofen in sich zusammen fällt.
Lösung: Nr. 1 - Ob ein Salamander tatsächlich gegen die Invasion von Fruchtfliegen in Ihrer Küche hilft, bleibt fraglich. Zum schnellen Überbacken und Glasieren eignet sich dieser Grill aber wunderbar.
Rund einen Liter Ketchup verzehrt jeder Deutsche im Jahr. In welchem Land hat die rote Sauce ihren Ursprung?
- China
- USA
- Großbritannien
Lösung: Nr. 1 - Man mag es kaum glauben, aber Ketchup heißt eigentlich "Ketsiap" und stammt aus China. Erst im 18. Jahrhundert brachten findige Seefahrer den pikanten "Fischdip" über Europa nach Amerika. Der Amerikaner Henry John Heinz fügte der würzigen Sauce noch Tomaten hinzu und leitete damit den weltweiten Siegeszug der Gewürzsauce ein.
Worin müssen Sie Auberginen einlegen, damit sie nicht bitter schmecken?
- Mehl
- Wasser
- Salz
Lösung: Nr. 3 - Die Aubergine ist wegen ihres herben Aromas nicht jedermanns Sache. Wer die violettfarbene Frucht milder genießen möchte, sollte das Gemüse vor dem Zubereiten einige Zeit lang in Salz einlegen.
Was versteht man unter "niedergaren"?
- Gemüse so lang zu kochen, bis es eine breiähnliche Konsistenz erreicht.
- Kochen auf dem Gasherd bei besonders kleiner Flamme.
- Zubereiten von angebratenem Fleisch im Backofen bei geringen Temperaturen.
Lösung Nr. 3 - Wahrscheinlich kann man auch zu Brei gekochtes Gemüse als niedergegart bezeichnen, eigentlich ist damit aber die Zubereitung von angebratenem Fleisch in einem Backofen gemeint. Das Besondere daran ist die schonende Gartechnik: Das Fleisch wird scharf angebraten und gart anschließend bei zirka 80 bis 90 Grad im Ofen fertig. Auf diese Weise bleibt die Zellstruktur erhalten, und das Fleisch kommt wunderbar saftig auf den Tisch.
Was bekommen Sie, wenn Sie eine Kokotte kaufen möchten?
- Einen Schmortopf
- Ein spezielles Messer zum Entbeinen.
- Eine französische Küchenschürze.
Lösung: Nr. 1 - Die Kokotte stammt zwar aus Frankreich, hat aber mit einer Schürze wenig zu tun. Der Schmortopf dient zum Braten und Backen und wird im deutschsprachigen Raum auch als Kasserolle oder Auflauf-Form bezeichnet.