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Autor: Reader's Digest Book

Die Energiespar-Checkliste für den Haushalt

Sie möchten die Energie im Haushalt effizienter nutzen? Erfahren Sie anhand dieser Checkliste, welche Energiesparmaßnahmen für Sie sinnvoll sind.
Die Energiespar-Checkliste für den Haushalt

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©istockfoto.com / porcorex

Wärmedämmung des Gebäudes

  • Sind die Dachräume gedämmt? Sind die Außenwände gedämmt?
  • Ist der Fußboden gedämmt?
  • Sind die Rollladenkästen gedämmt?


Schlafzimmer

  • Sind die Fenster mit Rollläden bzw. Vorhängen versehen?
  • Können Energiesparlampen eingesetzt werden?
  • Werden Zusatzheizungen (Heizlüfter) wirklich benötigt?
  • Zentralheizung: Sind Thermostat und zeitgesteuerteRegelung optimal eingestellt?


Audio und Videogeräte

  • Sind die Netzschalter bequem zu erreichen, um den Standby-Betrieb zu vermeiden?
  • Haben Sie unnötige Apparate in Betrieb?


Badezimmer

  • Sind die Fenster mit Rollläden bzw. Vorhängen versehen?
  • Können Energiesparlampen eingesetzt werden?
  • Sind Armaturen und Duschköpfe mit Durchflussbegrenzern oder Luftsprudlern ausgestattet?


Warmwasserbereitung

  • Sind die Rohre gedämmt?
  • Ist die Boilertemperatur optimal eingestellt?
  • Werden Zusatzheizungen (Heizlüfter) wirklich benötigt?
  • Nehmen Sie Ladegeräte (etwa für elektrische Zahnbürsten) nach Gebrauch vom Netz?


Küche

  • Sind die Fenster mit Rollläden bzw. Vorhängen versehen?
  • Können Energiesparlampen eingesetzt werden?
  • Haben Kühl- und Gefrierschrank eine zeitgemäße Energieeffizienzklasse?
  • Sind die Geräte auf die optimale Temperatur eingestellt?
  • Schließen die Dichtleisten?
  • Steht der Kühlschrank an einem geeigneten Platz, also fern von Wärmequellen?
  • Ist die Dichtleiste der Backofentür intakt?
  • Hat die Geschirrspülmaschine eine zeitgemäße Energieeffizienzklasse?
  • Wird sie so energiesparend wie möglich eingesetzt (keine großvolumigen Töpfe)?
  • Verzichten Sie auf warmes Wasser zum Spülen von Geschirr, wo eine kalte Reinigung genügen würde?



Wohnräume

  • Sind die Fenster mit Rollläden bzw. Vorhängen versehen?
  • Können Energiesparlampen eingesetzt werden?
  • Werden Zusatzheizungen (Heizlüfter) wirklich benötigt?
  • Zentralheizung: Sind Thermostat und zeitgeführte Regelung optimal eingestellt?
  • Gibt es zum Betrieb eines Raumklimageräts wirklich keine Alternative?
  • Falls nein, sind Thermostat und Zeitsteuerung tatsächlich optimal eingestellt?
  • Audio- und Videogeräte: Sind die Netzschalter bequem zu erreichen, um den Standby-Betrieb zu vermeiden?
  • Nehmen Sie Ladegeräte nach Gebrauch vom Netz?
  • Haben Sie unnötige Apparate in Betrieb?



Arbeitszimmer

  • Sind die Fenster mit Rollläden bzw. Vorhängen versehen?
  • Können Energiesparlampen eingesetzt werden? Werden Zusatzheizungen (Heizlüfter) wirklich benötigt?
  • Zentralheizung: Sind Thermostat und zeitgeführte Regelung optimal eingestellt?
  • Gibt es zum Betrieb eines Raumklimageräts wirklich keine Alternative?
  • Falls nein, sind Thermostat und Zeitsteuerung tatsächlich optimal eingestellt?
  • Schalten Sie den Computer aus, wenn Sie ihn über eine Stunde lang nicht benötigen?
  • Schalten Sie den Monitor aus, wenn Sie mehr als fünf Minuten nicht daran arbeiten?
  • Schalten Sie die Rechnerperipherie wie Drucker, Scanner und Ähnliches am Netzschalter aus, wenn die Geräte nicht genutzt werden?
  • Nehmen Sie Ladegeräte nach Gebrauch vom Netz?
  • Sind die Bürogeräte so aufgestellt und angeschlossen, dass sie bequem abgeschaltet werden können?

 


Die laufenden Kosten ermitteln

Wenn Sie gemäß Checkliste die größten Löcher in Ihrem Energiehaushalt gestopft haben, gehen Sie dazu über, die konkreten Betriebskosten der unverzichtbaren Geräte zu ermitteln und zu optimieren. So gehen Sie vor: Energiebewusstes Verhalten fängt im Haushalt an. Während manche Maßnahmen größere Investitionen erfordern und nicht ohne ein gewisses Maß an Umgewöhnung und Planung funktionieren, können Sie andere sofort und ohne großen Aufwand umsetzen. 


Das können Sie gleich heute erledigen

Regeln Sie die Heizung herunter
Bereits eine geringe Temperaturabsenkung an den Komponenten einer Zentralheizung bewirkt Einsparungen bei den Heizkosten. Das gilt für die Wassertemperatur am Heizkessel ebenso wie für die Heizkörperthermostate in den einzelnen Räumen.
Verwenden Sie Zusatzheizungen nur bei Bedarf und halten Sie die Türen der so beheizten Räume geschlossen, damit die Wärme nicht in ungenutzte Räume entweicht.

Vorhänge und Rollläden helfen sparen
Halten Sie diese in der Heizperiode nach Anbruch der Dunkelheit geschlossen. Die isolierende Luftschicht reduziert den Wärmeverlust durch die Scheiben um bis zu 20 %.

Waschen Sie bei möglichst niedriger Temperatur
Wählen Sie die Temperatureinstellung an Ihrer Waschmaschine mit Bedacht, denn der größte Teil der Energie wird zum Erhitzen des Waschwassers verwendet.

Lasten Sie den Kühlschrank aus
Halb leere Kühl- und Gefriergeräte ver(sch)wenden einen Großteil der Energie auf das Kühlen von Luft. Passen Sie also entweder Ihre Vorratshaltung an die Größe Ihres Kühlschranks an oder legen Sie sich ein Kühlgerät in der passenden Größe zu.

Stellen Sie den Kühlschrank richtig auf
Kühlgeräte arbeiten am effizientesten, wenn sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind und in ausreichendem Abstand zu Öfen und anderen Wärmequellen stehen. Wichtig ist auch eine gute Luftzirkulation an der Rückseite. Halten Sie die dort verlaufenden Kühlschlangen zudem staubfrei.

Nutzen Sie das Tageslicht aus
Überprüfen Sie die Aufteilung Ihrer Wohnräume und Arbeitszimmer: Können die Möbel eventuell so umgestellt werden, dass Ihr Arbeitsplatz oder Ihre bevorzugte Leseecke in die Nähe der Fenster rückt? So können Sie das Sonnenlicht nutzen und tagsüber ganz auf elektrische Leuchtmittel verzichten.

Trocknen Sie Wäsche an der Leine
Ob draußen oder in der Wohnung, für die gute alte Wäscheleine gibt es immer eine platzsparende Lösung. Wenn Sie nur ein Minimum an Geduld und Vorausplanung beisteuern, erledigen Luft und Sonne die Arbeit, für die ein Wäschetrockner viel Energie und Geld verschlingt, auf ganz natürliche Weise.

Schluss mit der Standby-Verschwendung
Es sind mehr Geräte, als Sie vielleicht glauben, die Strom ziehen, selbst wenn sie nicht in Betrieb sind. Mit schaltbaren Steckerleisten bereiten Sie dieser Verschwendung ein schnelles Ende.

Nutzen Sie Küchenkleingeräte
Wasserkocher, Mikrowelle, Toaster und Eierkocher arbeiten um ein Vielfaches effizienter als Herd und Backofen, wenn es darum geht, kleine Mahlzeiten oder heiße Getränke zuzubereiten oder die Sonntagsbrötchen aufzubacken.

 


Das ist an einem Wochenende erledigt

Dichten Sie Türen und Fenster ab
Gebieten Sie der lästigen Zugluft Einhalt, indem Sie Türritzen und Spalte zwischen Fenstern und Rahmen abdichten – so bleibt die Wärme, wo sie hingehört, nämlich in den Räumen.

Installieren Sie eine intelligente Regeleinheit für Ihre Heizungsanlage.
Selbst ältere Heizkessel lassen sich kostengünstig mit einer digitalen Steuereinheit verbinden, die per Funk Daten aus Ihren Wohnräumen übermittelt. Nun können Sie Heiz- und Absenkzeiträume für einzelne Tage, Wochen oder Monate individuell programmieren, sodass der Brenner tatsächlich nur noch anspringt, wenn Sie die bereitgestellte Energie auch wirklich nutzen.

Dämmen Sie die Warmwasserleitungen
Nicht selten verlaufen Rohre auf dem Weg vom Warmwasserspeicher zu den Hähnen in Bad und Küche durch unbeheizte Räume. Wenn Sie diese isolieren, minimieren Sie Wärmeverluste.

Achten Sie auf das Energielabel beim Kühlschrank
In den letzten Jahren hat sich gerade bei der Entwicklung von Kühlschränken viel getan. Zudem wurden die Energieeffizienzklassen überarbeitet, die alten Kategorien (etwa A+++) haben ausgedient. Wer sich ein neues Gerät anschafft, sollte ein Modell mit einer möglichst günstigen Energieeffizenzklasse (mindestens B/C) wählen.

Bauen Sie wassersparende Armaturen ein
Hilfsmittel für einen effizienten Einsatz von Warmwasser wie z. B. Duschköpfe mit Sparvorrichtung und Luftsprudler für Wasserhähne verringern den Wasserdurchfluss und damit die Menge an Wasser, die neu aufgeheizt werden muss – das Duscherlebnis bleibt jedoch dasselbe.

Steigen Sie konsequent auf Energiesparlampen um
Das Einsparpotenzial mancher Energiesparlampen (LED) liegt bei etwa 90 % im Vergleich zu einer herkömmlichen Glühbirne – ein Grund, weshalb der Gesetzgeber dafür gesorgt hat, dass Letztere aus dem Handel verbannt sind.

 

Das lässt sich im Lauf des Jahres erledigen

Dämmen Sie Ihr Haus
Selbst wenn Sie von den gesetzlichen Verordnungen zur Energieeinsparung (EnEV) nicht unmittelbar betroffen sind, weil Sie nicht neu bauen, Ihr Haus nicht verkaufen wollen und auch nicht Eigentümer und Vermieter eines Mehrfamilienhauses sind, sollten Sie die Zeichen der Zeit erkennen: Unzureichend gedämmte Gebäude verschwenden wertvolle Energie – und treiben angesichts steigender Energiepreise die Nebenkosten immer mehr in die Höhe. Informieren Sie sich daher bereits jetzt über geeignete Dämmmaßnahmen für Dach, oberste Geschossdecke, die Böden zum Kellergeschoss sowie für die Außenwände. So bleibt Ihr Haus im Winter warm und im Sommer kühl, steigt erheblich im Wiederverkaufswert und spart Ihnen und nachfolgenden Generationen eine Stange Geld bei der jährlichen Heizkostenabrechnung.

Energieberater beauftragen
Jedes Haus ist anders, jeder Haushalt hat seine Besonderheiten: Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch und buchen Sie den Besuch von einem Energieberater. Die Fachleute können mit Wärmekameras und speziellen Geräten zum Aufspüren von undichten Türen, Fenstern und Mauerspalten die entscheidenden Stellen für Baumaßnahmen ausfindig machen.

Investieren Sie in moderne Heizkesseltechnik
Wenn die nächste Wartung Ihrer zentralen Heizungs- und Warmwasseranlage ansteht, sollten Sie sich bei Ihrem Kaminkehrer nach den Vorteilen moderner Brennwertkessel erkundigen. Unter Umständen werden Sie feststellen, dass Sie mit weniger als der Hälfte des bisher benötigten Brennstoffs auskommen können – ohne Einbußen beim Komfort!

Mit Induktion kochen
Moderne Induktionskochfelder sind jedoch am energieeffizientesten, sie sind vor dem Hintergrund steigender Gaspreise und wachsendem Ökostromanteil die beste Entscheidung für die Zukunft.

Laptop statt PC-Standgerät
Laptops benötigen nur ca. ein Fünftel der Energie, die ein PC-Standgerät verbraucht. Wenn das Betriebssystem, das Sie benutzen, ohnehin nicht mehr aktuell ist, könnten Sie auch gleich darüber nachdenken, sich ein tragbares Gerät zuzulegen.

Regelmäßig Stromzähler ablesen
Statten Sie Ihrem Stromzähler in festen Intervallen einen Besuch ab, z. B. einmal im Monat. Notieren Sie die Zählerstände, so können Sie nachvollziehen, mit welchen Maßnahmen Sie die größten Effekte erzielen und am meisten sparen.

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