Es ist wieder Bärlauchzeit!
Er ist unüberriechbar: Wenn der Bärlauch (Allium ursinum) Saison hat, dufte die Wälder intensiv nach Knoblauch. Mit Rezept für Bärlauchspätzle.

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Im März und April treiben seine schlanken Blätter aus dem feuchten Boden, bevor das Laubdach der Bäume ihnen das Sonnenlicht raubt. Das aromatische Wildgemüse schmeckt am besten roh im Salat oder Pesto.
Im Gegensatz zum ähnlich aussehenden giftigen Maiglöckchen hat jedes Bärlauchblatt seinen eigenen Stängel und eine matte Unterseite. Zerreibt man es zwischen den Fingern, riecht es nach Knoblauch. Wer unsicher ist, kauft Bärlauch besser auf dem Markt.
Der Bärlauch zählt zu den ältesten Würz- und Heilpflanzen unseres Kulturkreises und erfreut sich erst seit relativ kurzer Zeit wieder großer Beliebtheit. Am liebsten wächst er in lichten Laubwäldern auf Kalkboden. Sein Name kommt daher, dass er für Bären nach dem Winterschlaf oft die erste Nahrung war. Im Frühling bedecken seine Blätter und Blüten oft weite Areale des Waldes. Nach der Blüte verschwindet er wieder. Bärlauch kann von April/Mai bis Juni gesammelt werden.
Rezept für Bärlauchspätzle
Zutaten:
- 200 g Bärlauch
- 4 Eier
- 400 g Mehl
- Milch
- Salz, Pfeffer
- Butter zum Schwenken
Zubereitung:
Eier und Mehl verrühren und dem Teig so viel Milch zugeben, bis eine zähflüssige Masse entsteht.
Den Bärlauch waschen, hacken, im Mörser mit etwas Salz zu einem Brei zerreiben und unter den Spätzleteig heben. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Masse durch eine Spätzlepresse in kochendes Salzwasser drücken und etwa 5 Minuten kochen lassen. Die fertigen Spätzle abseihen und mit kaltem Wasser abschrecken. Vor dem Servieren die Spätzle kurz in heißer Butter (beurre noisette) schwenken und servieren.