Glückssymbol: Wie das Schwein zum Glücksschwein wurde
Wie wurde das Schwein zum Glücksschwein? Ein Neujahrs-Brauch und verschiedene Theorien...

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- Das Trostpreis-Glück
„Schwein gehabt“ – so sagt man umgangssprachlich, wenn jemand unerwartetes oder unverdientes Glück hatte. Möglicherweise geht diese Redewendung auf die mittelalterliche Sitte zurück, bei volkstümlichen Wettkämpfen dem Schlechtesten als Trostpreis ein Schwein zu überreichen. Was als Hohn und Spott gedacht war, erwies sich für den Verlierer als unerwarteter Glücksfall. Denn ein Schwein hatte im Mittelalter einen hohen Wert. Es bedeutete Nahrung, Nachkommen und damit Wohlstand. Das Trostschwein wurde zum Glücksschwein.
- Ferkel im Korb
Es gibt den Brauch, an Neujahr ein Ferkel in einem Korb herumzureichen. Wer es berührt, dem steht ein gutes Jahr bevor.
- Ferkel-Rennen
In alten Zeiten veranstaltete man oft Ferkelrennen. Dabei wurde das Tier in einem Kreis von Teilnehmern losgelassen. Wer das Schwein einfing, bekam es als Preis.
- Ins Schwarze treffen
Früher hatte das Schwarze auf den Schießscheiben häufig die Form eines Wildschweins. Wer ins Schwarze traf, hatte Schwein, beziehungsweise Glück.
- Symbol der Fruchtbarkeit
Das Schwein gilt nicht nur als Glücksbringer, sondern – aufgrund seiner vielen Ferkel - auch als Fruchtbarkeitssymbol. Von dort war es dann nicht mehr weit zum Sparschwein.