Hundstage mit Hitzewelle - ganz schön heiß!
Die sogenannten Hundstage im Zeitraum zwischen Ende Juli und Ende August gelten als die heißesten Tage des Jahres.

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Nun ist auch Deutschland mittendrin in der Hitzewelle. Hundstage werden sie genannt, die heißen Perioden zwischen den letzten Julitagen und Mitte August. Doch mit echten Hunden hat die Benennung wenig zu tun. Obwohl auch die Vierbeiner während dieser Zeit mitunter mit hängender Zunge hechelnd auf ein kühles Lüftchen oder Abkühlung im Wasser hoffen.
Benannt sind die Hundstage nach Sirius, einem ungewöhnlich hellen Stern im Sternbild des Großem Hundes, der im letzten Augustdrittel am Firmament erscheint. Schon die Römer nannten daher die Zeit der großen Hitze zwischen dem 23. Juli und dem 23. August lat. dies caniculares (Tage des Hundssterns).
In der Regel werden die sommerlichen Höchst-Temperaturen tatsächlich während dieser Zeit gemessen. Auch die Hitzerekorde für Deutschland wurden laut Deutschem Wetterdienst während der Hundstage aufgestellt: Am 25. Juli 2019 in Duisburg-Baerl und Tönisvorst (je 41,2 °C) und einen Tag zuvor bereits am 24. Juli 2019 auf dem NATO-Flugplatz Geilenkirchen (40,5 °C). Am 7. August 2015 wurden in Kitzingen in Bayern 40,3 °C erreicht.
Der Hochsommer wird jedoch leider in Mitteleuropa oft schon Mitte August von kühl-feuchten Luftmassen aus nördlichen Gebieten beendet. Ein Grund mehr, es während der Hundstage ein wenig langsamer angehen zu lassen und den Hochsommer noch einmal in vollen Zügen zu genießen, bevor er sich verwandelt, zum Spätsommer wird und schließlich bis zum nächsten Jahr verabschiedet.