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Autor: Cornelia Krappel

Narrenfreiheit in der „Karnevals-Bütt’“: Amüsante Gesellschafts-Kritik erwünscht

Redner, die zu Fastnacht in der "Bütt" sitzen, haben Rede- und Narrenfreiheit und dürfen so manches Thema ansprechen, an das sie sich sonst nicht herantrauen würden.

© Gabriele Rohde / Fotolia.com

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Wer beim Karneval bei einer Kappensitzung in die „Bütt“ steigt, darf – natürlich innerhalb der Grenzen des guten Geschmacks – nicht nur einen mit Witzen und Klamauk gespickten Vortrag halten, sondern dabei auch Kritik üben. Die „Bütt“ ist das Redner-Pult auf der Bühne: meist ein stilisiertes halbes Weinfass, das hinten offen ist. Rede- und Narrenfreiheit sind bei dem Vortrag oberstes Gebot. Oft lassen die Redner das vergangene Jahr in einem humorvollen Vortrag Revue passieren, der auch Geschehnisse aus Politik und Gesellschaft aufgreift und kritisiert. Konsequenzen müssen sie dabei nicht fürchten, denn die „Bütt“ garantiert Narrenfreiheit.