SOS bei SMS!
Unfall-Quote von Fußgängern steigt
Die nach vorn geneigte Haltung mit starrem Blick aufs Smartphone birgt Risiken - vor allem im Straßen-Verkehr.

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Die typisch nach vorn geneigte Haltung mit starrem Blick auf das Smartphone, um eine SMS zu schreiben, E-Mails abzurufen oder im Messenger-Dienst WhatsApp zu versinken, erweist sich zunehmend als Alltags-Erscheinung.
Zeitgleich mit dieser allgegenwärtigen Errungenschaft des beginnenden dritten Jahrtausends entwickeln sich daraus neue „Zivilisations-Krankheiten“: Da ist zum einen der Smartphone-Nacken mit weitreichenden Konsequenzen. Nicht nur Kopfschmerzen, Nacken-Schmerzen und Miss-Empfindungen in Armen und Händen gehören zum neuen Spektrum. Auch Verdauungs- und Atem-Probleme resutieren aus der Fehl-Haltung. Zum anderen hat sich die Unfall-Quote von Fußgängern im Straßen-Verkehr zwischen 2005 und 2010 mehr als verdoppelt. Es wird mit Blick auf das Smartphone gerne mal eine Ampel übersehen oder die Straße plötzlich überquert, ohne aufzusehen.
Die USA denken deshalb über Straf-Zettel für Fußgänger nach. Neben der Aufmerksamkeit ist auch das Gleichgewicht gestört, der Gang weicht von der geraden Linie ab. Die Sturz-Gefahr nimmt rasant zu – wie nach reichlich Alkohol-Genuss.