Haus und Garten

Autor: Reader's Digest Book

Himbeergenuss vom Spätsommer bis zum Herbst

Die aromatischen Beeren gehören zum Sommer dazu. Mit etwas Pflege kann sogar zweimal geerntet werden.

reife, rote Himbeeren an einem Zweig

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©istockfoto.com / nitrub

Himbeeren werden in zwei Gruppen eingeteilt: Sommerhimbeeren oder einmal tragende Himbeeren sowie Herbsthimbeeren oder zweimal tragende Himbeeren. Die Sommerhimbeeren blühen an den Seitenverzweigungen der vorjährigen, d.h. zweijährigen Triebe und fruchten von Mitte Juni bis Ende Juli. Danach werden alle abgeernteten Ruten bodennah abgeschnitten. Junge Ruten dünnt man aus und lässt pro laufendem Meter etwa zehn kräftige Triebe stehen. An ihren Seitentrieben werden die Blüten und Früchte des nächsten Jahres erscheinen.

Herbsthimbeeren bilden zusätzlich bereits an den einjährigen Trieben Früchte aus. Eine Ernte ist also im Frühsommer von den zweijährigen und nochmals im Spätsommer bis Herbst von den jungen Trieben möglich. Aber meistens werden alle abgeernteten Ruten im Spätherbst bodennah abgeschnitten, damit nur die einjährigen Ruten im Herbst reichlich Früchte tragen.

Je nach Sorte bilden sich aus den Blüten rundliche, kegelförmige oder langgestreckte und recht unterschiedlich große Früchte, die leicht behaart sind. Ober Sommer- oder Herbsthimbeeren: Die Früchte einer Pflanze werden nicht gleichzeitig erntereif. Oft muss man einen Strauch über vier Wochen und länger häufiger Durchpflücken. Ihre Erntereife haben Himbeeren erreicht, wenn sie gleichmäßig rot gefärbt sind und sich leicht von der Fruchtachse lösen lassen.

Da Himbeeren sehr druckempfindlich sind, lassen sie sich nur wenige Tage lagern und sollten bald verzehrt oder verarbeitet werden. Sehr gut eignen sie sich zum Einfrieren. Gute Herbsthimbeersorten sind „Aroma Queen“, deren Geschmack an Waldhimbeeren erinnert, „Polka“ mit sehr großen Früchten, „Zefa 3“ mit süßlich aromatischen Früchten und „Golden Bliss“ mit leuchtend gelben beeren.