Malven, Sommerboten im üppigen Blütenschmuck
Malven lieben die Sonne. Solange sie nur genug davon bekommen, bringen sie von Juni bis in den Herbst hinein unermüdlich Blüten hervor.

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Alle Malven bevorzugen durchlässige, nährstoffreiche Böden, stellen aber sonst keine besonderen Ansprüche. Nur bei längerer Trockenheit brauchen sie ausreichend Wasser. Staunässe vertragen sie aber nicht. Die Malvengewächse umfassen einjährige Stauden wie die Trichtermalve (Malope trifida) und die Bechermalve (Lavetera trimestris) sowie winterharte Stauden, z.B. die Präriemalve (Sidalcea malviflora), die Stockrose (Alcea rosea) und die Wils oder Garten-Malve (Malva sylvestris). Strauchmalven werden nach der Blüte im Herbst zurückgeschnitten und sind für eine Abdeckung aus Laub und Reisig meist dankbar – besonders sie nicht winterharten Sorten. Alle einjährigen Malven kann man aus Samen ziehen; die mehrjährigen Arten lassen sich über Triebstecklinge vermehren.
Malven bieten den ganzen Sommer über einen herrlichen Anblick. Die einjährigen Arten wie Trichtermalve oder Bechermalve eignen sich auch hervorragend als Lückenfüller im Staudenbeet. Sät man diese Art im Frühjahr, sind sie bis zum ersten Frost ein Blickfang. Die attraktiven Blumen lockern jedes Gartenbeet auf. Beide Arten liefern außerdem gute Schnittblumen.
Die ausdauernde Stockrose oder Rosenmalve und die ein- bis zweijährige Wilde Malve kommen in größeren Gruppen, in Wiesen oder am sonnigen Gehölzrand am besten zur Geltung. Die in den Prärien Nordamerikas heimische Präriemalve passt sowohl in natürliche Staudenpflanzungen als auch in Töpfe und Käsen. Charakteristisch sind ihr straff aufrechter Wuchs und ihre oft gefransten Blüten. Die Sorten der Präriemalven haben ihren Wildcharakter weitgehend bewahrt.