13 spannende Fakten rund ums Auto

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Die Erfindung des Automobils wird dem Ingenieur Karl Benz zugeschrieben, der 1886 ein Patent für seinen dreirädrigen Motorwagen anmeldete. Die erste Langstreckenfahrt der Welt in einem Automobil unternahm seine Frau Bertha. Sie fuhr den Motorwagen ohne das Wissen ihres Mannes in rund 13 Stunden knapp 100 Kilometer von Mannheim nach Pforzheim.
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Heute herrscht in etwa 70 Prozent der Länder Rechtsverkehr, die bekanntesten Ausnahmen sind Großbritannien, Australien, Indien und Japan. Es wird vermutet, dass in der Antike die Römer ihre Wagen auf der linken Straßenseite fuhren, um mit der rechten Hand eine Waffe führen zu können.
Erst mit der Zunahme des Fuhrwerksverkehrs im späten 18. Jahrhundert begannen viele Länder, sich für eine Seite zu entscheiden. Frankreich etwa ordnete an, sich rechts zu halten, während Großbritannien auf die linke Fahrbahnhälfte setzte. Diese Regelungen galten auch in den jeweiligen Kolonien. In den 1920er-Jahren wechselte Kanada von Links- auf Rechtsverkehr, um Fahrten von und in die USA zu erleichtern.
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Etwa 68 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland pendeln mit dem Auto zum Arbeitsplatz, in Österreich beträgt der Anteil 72 Prozent, in der Schweiz 50 Prozent. Im Schnitt verbringen Autofahrer pro Jahr etwa 54 Stunden im Stau – in manchen Metropolen wie Los Angeles, USA, sogar mehr als 100 Stunden.
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Die Zahl der Elektrofahrzeuge nimmt weltweit zu. Im Jahr 2022 hatten 10 Prozent aller verkauften Pkw einen Elektroantrieb, zehnmal mehr als noch fünf Jahre zuvor. Die meisten Elektroautos können mit einer Ladung 200 bis 400 Kilometer weit fahren, was in der Regel gut für die typische tägliche Nutzung reicht.
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In Zypern ist es verboten, während der Fahrt zu trinken, und in Australien ist es verboten, die Hand aus dem Fenster zu halten, selbst wenn man jemandem winken will. In Thailand ist es illegal, ohne Hemd oder T-Shirt zu fahren, und in den meisten skandinavischen Ländern muss man stets die Scheinwerfer einschalten, auch bei Tag.
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Der wohl teuerste „Strafzettel“, der bislang bekannt wurde, kostete 299 .000 Schweizer Franken (etwa 320. 000 Euro). 2010 hatte ein schwedischer Autofahrer mit seinem Ferrari Testarossa in einem Dorf in der Nähe von St. Gallen das Tempolimit um 57 km/h überschritten. Das hohe Bußgeld wurde auf Grundlage früherer Verstöße und des Einkommens des Fahrers festgesetzt.
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Deutschland ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gibt. Zwar herrscht auch auf der zwischen England und Irland gelegenen Isle of Man kein allgemeines Tempolimit, aber dort sind die Straßen so schmal, dass die gefahrene Geschwindigkeit außerorts meist kaum 50 km/h übersteigt.
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Das erste Autoradio wurde bereits in den 1920er-Jahren in einen Ford T eingebaut – ein teures Einzelgerät, das nur Kurz- und Langwellensender empfing. Das US-amerikanische Elektronikunternehmen Motorola bot ab 1927 Nachrüstradios an. Erst gut zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gab es Geräte, die auch einen weiteren Frequenzbereich (UKW) abdeckten; heute dominiert Digitalfunk.
In den 1960er-Jahren kamen erste Geräte auf den Markt, die zusätzlich zum Radioempfang auch die Möglichkeit boten, Tonbänder abzuspielen. Bald folgten die handlicheren Musikkassetten, und 1983 hielten CD-Player Einzug ins Auto. Heute werden auch im Fahrzeug vermehrt Streaming-Dienste wie Spotify und Apple Music genutzt.
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Im Jahr 1984 begann das Schweizer Ehepaar Emil und Liliana Schmid die längste Autoreise der Welt, die bis heute andauert. In knapp 40 Jahren haben die beiden mit ihrem hellblauen Toyota Land Cruiser mehr als 741. 065 Kilometer durch 186 Länder zurückgelegt. Damit hält das Paar – beide inzwischen in ihren Achtzigern – den Weltrekord.
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Der Dalton Highway in Alaska, USA, gilt als eine der gefährlichsten Straßen der Welt. Die 666 Kilometer lange Strecke führt meist über Schotterpisten und es gibt über weite Teile keinen Mobilfunkempfang. Autofahrer haben zudem oft mit großen Schlaglöchern und Winterwetter mit heftigen Schneestürmen zu kämpfen.
Weitere besonders gefährliche Strecken sind die einspurige Ruta 3 – auch Camino de la muerte (Straße des Todes) genannt – in Bolivien sowie die A537 im Nordwesten Großbritanniens, die wegen der zahlreichen scharfen Kurven den Spitznamen the widowmaker (Witwenmacher) trägt.
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Insgesamt wurden 2022 in Deutschland 12. 277 Autodiebstähle gemeldet – bei einem Bestand von rund 48,8 Millionen zugelassener Pkw. Gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr sowohl die Zahl der entwendeten Fahrzeuge, als auch die von Autoteilen wie Bordcomputern oder Lenkrädern.
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Dass es verboten ist, am Steuer tragbare elektronische Geräte wie Mobiltelefone zu benutzen, dürfte jedem längst bekannt sein. Trotzdem beobachtet man im alltäglichen Verkehr zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer, die sich den Griff nach dem Smartphone nicht verkneifen können. Vor allem junge Fahzeuglenker unterschätzen oft die Gefahr durch Ablenkung: Wer bei 50 km/h den Blick für drei Sekunden aufs Handy richtet, um etwa eine WhatsApp-Nachricht zu lesen, ist 42 Meter „im Blindflug“ unterwegs.
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Selbstfahrende Autos sind in einigen US-Bundesstaaten bereits zugelassen. Doch die Technologie ist noch nicht ausgereift, es gibt Berichte über zahlreiche Unfälle. General Motors stellte die Entwicklung fahrerloser Autos ein, nachdem sie als Risiko eingestuft wurden. Und Tesla musste aufgrund von Sicherheitsbedenken mehr als zwei Millionen Fahrzeuge zurückrufen, die mit Autopilot ausgestattet waren.