Stress und graue Haare hängen zusammen

©
Durch die Analyse detaillierter Bilder einzelner Haarsträhnen von 14 Probanden konnte eine internationale Forschergruppe subtile Farbveränderungen nachverfolgen. Die Probanden spendeten nicht nur Haare, sie führten auch ein Stresstagebuch. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass die graueren Segmente der Strähnen mit Zeitabschnitten mit hohem Stress korrelierten. Überraschenderweise zeigte sich, dass einige Haare wieder in ihrer ursprünglichen Farbe nachwuchsen, sobald der Stress nachließ – zum Beispiel durch einen Urlaub.
Einfach alles leichter zu nehmen, ist allerdings keine Wunderwaffe gegen graue Haare, denn auch das Alter spielt eine große Rolle. In der Lebensmitte, wenn das Haar sich an der Schwelle zum Ergrauen befindet, kann ein stressiger Lebensstil jedoch dazu führen, dass sich dieser Prozess beschleunigt.
Das Forschungsteam sieht aber keine Gefahr, dass übermäßiger Stress die Haarfarbe eines 20-Jährigen beeinflusst. Genauso wenig wird eine Stressreduzierung bei älteren Menschen, die bereits seit Jahren ergraut sind, wieder Farbe ins Haar bringen.