Anaphylaktischer Schock bei Kindern: Was tun?
Nachdem es von einer Biene gestochen wurde oder es eine Erdnuss genascht hat, entwickelt ein Kind einen Hautausschlag, klagt über Übelkeit oder atmet schwer – ein allergischer Schock.
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Schnelle Hilfe ist hier lebensrettend. Das können Sie tun, um dem Kind zu helfen:
Ist bei dem Kind keine Allergie bekannt, dann rufen Sie den Notarzt, bleiben dabei und lagern es: Bei Atemnot mit erhöhtem Oberkörper, bei Bewusstlosigkeit mit erhöhten Beinen. Ist jedoch eine Allergie bekannt und hat das Kind Notfallmedikamente dabei, dann gilt zusätzlich:
- Hat das Kind nur Quaddeln im Gesicht oder geschwollene Lippen, Juckreiz oder leichte Übelkeit, sollte es das verschriebene Kortisonspray sowie die Antihistaminika einnehmen. Dann den Notarzt rufen.
- Wenn mehrere dieser Symptome vorhanden sind, sollte man dem Kind helfen, den Notfallpen zu benutzen, d. h. die Nadel z. B. in den Oberschenkel zu stechen und das Medikament (Adrenalin) zu injizieren.
- Den Pen auch dann benutzen wenn man nicht ganz sicher ist, ob es sich um einen Schock oder eine leichtere Reaktion handelt.
- Das Kind beobachten: Bessern sich die Symptome nach der ersten Pen-Anwendung nicht innerhalb von fünf Minuten deutlich, dann zweiten Pen anwenden (Allergiker haben oft zwei Pens dabei).
- Kind richtig lagern: Bei Atemnot sollte es mit erhöhtem Oberkörper liegen, bei Bewusstlosigkeit mit erhöhten Beinen.
- Auch wenn es dem Kind besser geht, sollte es nicht allein gelassen werden und sich weiter ausruhen. Eine Untersuchung in der Klinik ist wichtig





