Diäten sollten nicht allein auf Gewichtsverlust abzielen, sondern das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Da Herzkrankheiten weltweit zu den häufigsten Todesursachen zählen, erklärt Dr. Norman E. Lepor, Kardiologe am Cedars-Sinai Medical Center, USA, welche Diät er als die beste und welche als die schlechteste für unsere Herzgesundheit erachtet.

Beste: Mittelmeerdiät

Diese Diät regt dazu an, eine Vielzahl von Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen, Hülsenfrüchten und gesunden Fetten zu essen. Lepor hält die vermehrte Aufnahme von einfach ungesättigten Fetten (etwa aus Avocados, Olivenöl und Samen) sowie mehrfach ungesättigten Fetten (aus Walnüssen, Leinsamen und Fisch) für einen guten Anfang. „Wir empfehlen, tropische Öle wie Kokosnuss- und Palmöl zu meiden“, sagt er. Fisch und Meeresfrüchte sind fester Bestandteil dieser mediterranen Ernährungsweise. Proteine aus Eiern, Geflügel und Milchprodukten werden in Maßen konsumiert, rotes Fleisch nur sparsam.

Schlechteste: Ketogene Diät

Da der Verzehr einer größeren Menge gesättigter Fette das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, rät Lepor von dieser fettreichen Ernährungsform ab. „Die Leute neigen dazu, zu sagen, dass sie mit der Keto-Diät schnell abnehmen können, und sie essen Lebensmittel, die den Appetit reduzieren, aber sie erhöhen die Aufnahme von gesättigten Fetten“, erklärt er.

Auch Menschen, die die Keto-Diät nicht befolgen, konsumieren mitunter zu viel gesättigte Fette, Transfette, Zucker und Natrium – alles potenzielle Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Eine Ernährung, die sich auf einfach und mehrfach ungesättigte Fette konzentriert sowie auf magere Proteine wie Hühnchen, Meeresfrüchte und Hülsenfrüchte kommt unserem Herzen sowie unserer allgemeinen Gesundheit laut Norman E. Lepor auf Dauer sehr zugute.