Gesundheit

Autor: Cornelia Krappel

Gebrochene Rippen sind bei Wiederbelebung kleineres Übel

Knapp ein Drittel der Personen, bei denen eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (cardiopulmonary resuscitation: CRP) vorgenommen wird, erleiden dabei einen Rippenbruch.

Eine Frau lauscht auf den Atem eines am Boden liegenden Mannes.

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©iStockfoto.com / JanekWD

Dieses Risiko einzugehen, lohnt sich, so das European Resuscitation Council. Dessen Empfehlung lautet, man solle bei einem Erwachsenen die Brust bei der Herz-Druckmassage fünf Zentimeter tief eindrücken. Eine aktuelle Studie aus Spanien kam zu dem Ergebnis, dass Erwachsene mit CPR-bedingter Fraktur bessere Chancen hatten, einen Herzstillstand ohne Hirnschaden zu überleben, als diejenigen, die keine Fraktur aufwiesen. Knochen können heilen, darum scheuen Sie sich im Notfall nicht, den Brustkorb tief einzudrücken.