Haus und Garten

Autor: daheim

Jetzt ist wieder Fliegenpilz-Zeit!

Mit seinem leuchtend roten Hut und den weißen Punkten ist er der Schönste im ganzen Wald.

Jetzt ist wieder Fliegenpilz-Zeit!

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©istockfoto.com / hansenn

Das hat ihm zu einer Karriere als Glücksbringer, Werbeträger und Bilderbuchpilz verholfen. Jedes Kind kennt den Fliegenpilz, der nicht nur auffällt, sondern auch giftig ist. Mit der Hauptpilzzeit, die im August beginnt, sprießen seine Fruchtkörper aus dem Waldboden, und zwar bevorzugt dort, wo Birken und Fichten auf sauren Böden wachsen. Er lebt mit ihnen in einer Symbiose. Während sein Wurzelgeflecht den Bäumen wichtige Nährstoffe wie Phosphor und Stickstoff liefert, erhält er von diesen Zucker. Der Pilz kann ohne den Baum nicht leben und umgekehrt.

Wo Fliegenpilze wachsen, findet man oft auch Steinpilze, die als Delikatesse gelten. Doch auch aus dem Fliegenpilz, dessen Gift üble Rauschzustände verursacht, lässt sich ein Nutzen ziehen. Früher legte man den Pilz in Milch, um Fliegen anzulocken und zu betäuben. Mit seinem roten Hut lässt sich zudem Wolle färben. Die wichtigste Rolle aber spielt der Glückspilz im Wald. Also stehen lassen und bewundern.