12 ganz erstaunliche Fakten über Sand
Wie viele Sandkörner gibt es an Stränden der Welt? Woher stammt er? Wann wird Sand zu Glas? Hier sind die Antworten.

©
1.
Man könnte meinen, Sand sei einfach beige. Doch es gibt ihn in vielen Farben. In dem schwarzen Sand auf Hawaii und Santorin stecken vulkanische Mineralien. Die rosafarbenen Strände der Bermudas verdanken ihre Farbe den Muscheln winziger Meerestiere. Besonders selten ist grüner Sand, dessen Farbe von dem Mineral Olivin stammt. Nur wenige Strände enthalten genug davon, um grün zu erscheinen, einer liegt in Norwegen. Der australische Rainbow Beach erscheint gleich in mehr als 70 Farben.
2.
Sand an den Küsten kann aus einer Vielzahl von Quellen stammen, unter anderem aus dem Kot von Papageifischen, die Algen und tote Korallen fressen und jährlich Hunderte Kilogramm Sand ausscheiden. Klingt eklig? Vielleicht. Aber genau diesen Sand findet man an einigen der schönsten weißen Strände Hawaiis.
3.
Der meiste Sand stammt jedoch von körnigem Gestein, das die Flüsse ins Meer tragen – etwa zwei Milliarden Tonnen pro Jahr. Weltweit verbrauchen wir jährlich aber 45 Milliarden Tonnen Sand zur Herstellung von Sandpapier, Farbe und Siliziumchips, die Computer antreiben. Er wird auch für Baumaterialien wie Beton, Ziegel und Glas genutzt.
4.
Je nach Inhaltsstoff muss Sand auf mehr als 1700 Grad Celsius erhitzt werden, um zu Glas zu werden. Der älteste und schnellste Glasmacher ist der Blitz. Schlägt er in trockenen Sand ein, verschmilzt er diesen sofort zu hohlen, verzweigten Glasröhren, sogenannten Fulguriten.
5.
Nicht jeder Sand ist zum Bauen geeignet. Wüstensand ist zu glatt, als dass sich die Körner zusammenschließen könnten. Selbst das wüstenreiche Saudi-Arabien muss Sand importieren, um seine Städte zu bauen. Mit der Verstädterung eines Großteils der Welt ist die Nachfrage nach Sand sprunghaft angestiegen. Die Sandgewinnung ist weltweit eine Milliarden-Dollar-Industrie.
6.
Manche Menschen stehlen Sand; in Indien gibt es sogar eine Sandmafia. Auf Hawaii ist es illegal, Sand von den Stränden mitzunehmen, aber viele Touristen tun es trotzdem. Wer auf Sardinien Sand mopst, kann ins Gefängnis kommen.
7.
Es heißt, es gäbe mehr Sterne im Universum als Sandkörner an den Stränden der Welt. Natürlich kann die genaue Anzahl beider nicht überprüft werden. Aber Forscher der University of Hawaii, USA, haben die Menge der Sandkörner geschätzt. Ihre Antwort: siebeneinhalb Quintillionen – das ist die Zahl 75, gefolgt von 17 Nullen.
8.
Einige der weltweit größten und atemberaubendsten Sanddünen befinden sich in Südamerika. Die Duna Federico Kirbus in Catamarca, Argentinien, (...)
Hier das Reader's Digest-Abo bestellen und den gesamten Artikel lesen: