13 Fakten über Friedhöfe in aller Welt
13 Fakten über Friedhöfe in aller Welt.
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Vor allem im Herbst kann ein Spaziergang über einen Friedhof sehr stimmungsvoll sein. Auf bekannten Friedhöfen ist man dabei jedoch selten allein: Mit dreieinhalb Millionen Besuchern pro Jahr ist der Cimetière du Père-Lachaise in Paris der meistbesuchte Friedhof der Welt. Er wurde 1804 eröffnet und umfasst 43 Hektar mit rund 70 000 Gräbern, darunter die von berühmten Persönlichkeiten wie der französischen Sängerin Édith Piaf und dem irischen Schriftsteller Oscar Wilde.
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Friedhöfe mit ihren Grabsteinen, Gravuren und Skulpturen sind ein wichtiger Teil unseres historischen Gedächtnisses. Um die Menschen auf interessante Anlagen in ihrer Region aufmerksam zu machen, hat der Europarat 2010 die Europäische Route der Friedhofskultur ins Leben gerufen. Deutschland ist dort beispielsweise mit dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf vertreten, dem größten Parkfriedhof der Welt, Österreich unter anderem mit dem Wiener Zentralfriedhof.
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Schon in der Steinzeit wurden Tote rituell beigesetzt, wie Skelettfunde mit wertvollen Grabbeigaben belegen. Friedhöfe im heutigen Sinne gab es jedoch noch nicht. Im Mittelalter wurden Verstorbene auf sogenannten Kirchhöfen bestattet, die sich direkt neben den Kirchen befanden. Aus hygienischen Gründen und wegen Platzmangels verlagerte man die Friedhöfe ab dem späten 18. Jahrhundert aus den Stadtzentren auf eigens dafür vorgesehene Flächen.
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Friedhöfe sind oft die „grüne Lunge“ einer Stadt. Ein typischer Friedhofsbaum ist die Zypresse: Schon in der Antike galt sie als Symbol für den Tod. Aufgrund ihrer geraden, spitz nach oben weisenden Form glaubte man, (...)
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