Wissen und Tipps

Autor: Dorothee Fauth

Kennen Sie diese Schlafmütze?

Noch turnt er durch die Bäume und frisst fleißig Bucheckern, Eicheln und Nüsse. Doch schon im September überkommt den Siebenschläfer das große Gähnen.

Ein Siebenschläfer schläft zusammen gerollt auf einem Ast.

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©istockfoto.com / reptiles4all

Mehr als sieben Monate rollt er sich dann in seiner Erdhöhle zusammen. Der kleine Nager gehört zu den größten Schlafmützen im Tierreich. Wenn er wach ist, gibt er allerdings Vollgas. Er kann aus dem Stand bis zu zehn Meter weit springen und mit seinen langen, gelenkigen Zehen und klebrigen Sohlenballen senkrecht an Hauswänden emporklettern. Manchmal zieht er auf Dachböden ein, wo es muckelig warm ist, und feiert dort lautstark Familienpartys.

Viele, die den Siebenschläfer zum ersten Mal sehen, sind fasziniert von seinen großen, schwarzen Kulleraugen. Sie helfen dem nachtaktiven Tier, sich in der Dunkelheit zu orientieren. Auch die übrigen Sinnesorgane des Siebenschläfers sind bestens an ein Leben in der Nacht angepasst: Gehör und Geruchssinn sind ausgezeichnet entwickelt und mit seinen bis zu sechs Zentimeter langen Schnurrhaaren kann er testen, ob er vielleicht doch durch ein Schlupfloch hindurch passt. Auch im Gesicht und an seinen Unterarmen besitzt er Tastorgane, sogenannte Tasthügel. Die empfindlichen behaarten Stellen funktionieren ähnlich wie seine Schnurrhaare.