Wissen und Tipps

Autor: Reader's Digest / CKR

Warum Menschen Zeitungsabos verschenken

Plätzchenduft liegt in der Luft, Weihnachten steht vor der Tür. Damit stellt sich die alljährlich wiederkehrende Frage: Was schenke ich bloß?

Eine zusammen gerollte TAgeszeitung mit einer rot-weiß karierten Schleife liegt auf einem Tisch

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©iStockphoto.com / megakunstfoto

Socken? Schon gehabt.
Parfum? Zu riskant.
Wein? Nett, aber schnell leer. Es soll ja möglichst etwas sein, dass auf Dauer spannend ist.
Ein Zeitungsabo? Aha! Jetzt wird’s interessant!

Denn während viele Geschenke spätestens im Februar auf eBay landen oder in der hintersten Schrankecke verschwinden, hat ein Zeitungsabo eine gewisse (Aus-)Dauer. Es bleibt - Woche für Woche, Monat für Monat - ein treuer Bote relevanter und wissenswerter Informationen. Immer vorausgesetzt, man entscheidet sich nicht für eine der - nennen wir es mal - weniger renommierten Publikationen. Ein Zeitungsabo ist im Grunde die verlängerte Version des Schokoadventskalenders: jeden Tag eine kleine Portion Überraschung, Wissen und Meinung, ganz ohne Kalorien. Das wäre doch was, oder? 

Bildung zum Einwickeln und zum Angeben

Ein Zeitungsabo ist also das intellektuelle Pendant zum Fitnessstudio-Gutschein. Okay, das hört sich zugegeben zunächst ein wenig übertrieben an. Doch wer es bekommt, fühlt sich gleich ein bisschen klüger und kann beim nächsten Brunch mitreden, wenn es um Politik, Kultur oder die neueste Netflix-Serie geht, die angeblich gesellschaftskritisch ist. Und mal ehrlich: Es macht doch mehr Eindruck, wenn man sagen kann, „Ich habe da neulich einen interessanten Artikel gelesen…“ statt „Ich hab da ein Meme gesehen…“.

Für jede Persönlichkeit findet sich das Passende: Tante Ute liebt Klatsch und Kultur? Der Schwiegervater ist heimlicher Wirtschaftsguru? Die Tochter studiert Biologie und hält regelmäßig der gesamten Familie Vorträge?
Kein Problem. Für jeden gibt es das passende Abo von der Lokalzeitung über das Wochenmagazin bis hin zur Monatszeitschrift (zum Beispiel Reader's Digest 😊). Ein Zeitungsabo ist wie ein personalisiertes Geschenk, nur eben ohne das Basteln, Kleben und Schleifchenbinden.

Außerdem passt ein Zeitungsabo in einer Welt, in der wir so oft über Nachhaltigkeit sprechen, prima ins Konzept. Kein Einwegplastik, kein Verpackungswahnsinn – und wenn’s doch mal die gedruckte Ausgabe sein soll, lässt sich die Zeitung später zum Fensterputzen oder Geschenkpapier-Recycling verwenden. Eindeutig eine Win-win-Situation!
Ein Zeitungsabo ist aber auch ein Statement gegen die Dauerbeschallung des Alltags und ein Plädoyer für genau den Moment, in dem man sich mit einer Tasse Kaffee hinsetzt, raschelnd eine Seite aufschlägt und denkt: Ach, so fühlt sich also Entschleunigung an.

Solch ein Abo zu Weihnachten zu verschenken, ist also keine Verlegenheitslösung, sondern eine Liebeserklärung an den Verstand. Und das ist, Hand aufs Herz, doch irgendwie schöner als noch so ein olles Paar Socken.