Warum schwebt ein Frosch im Magnetfeld?
Mithilfe extrem starker Magnetfelder lässt sich Wasser zum Schweben bringen. Das zeigte der spätere Physiknobelpreisträger Andre Geim bereits 1997 in einem Experiment, das er selbst später als „dumme Idee“ bezeichnete.

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Dabei reagieren die Elektronen im Wasser auf das Magnetfeld und bauen ein zweites, entgegengesetztes Feld auf. Dieser Diamagnetismus ist allerdings so schwach, dass er nur mithilfe der starken Magneten erkennbar wird: Andre Geim ließ bei seinem Experiment eine Wasserkugel von der Größe eines Golfballs mitten im Magnetfeld in der Luft schweben. Später wiederholte er dieses Experiment mit verschiedenen Substanzen, die alle Wasser enthielten: Bier, Erdbeeren, Tomaten, Haselnüsse, Käse und ein Stück Pizza.
Berühmt aber wurde das Experiment erst, als der Forscher einen lebenden Frosch schweben ließ. Um mit diesem Diamagnetismus einen Menschen schweben zu lassen, bräuchte man aber eine extrem große Apparatur, die so viel Energie fressen würde, dass sie in absehbarer Zukunft kaum gebaut werden dürfte – vor allem hielte sich der Nutzen eines derartigen Geräts in sehr engen Grenzen.