Frühe Möhrensorten schon März pflanzen
Manche Nacht im März ist noch kalt, besonders in höheren Lagen. Doch frühe Möhrensorten können bereits jetzt im Freiland ausgesät werden.

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Einige frühe Möhrensorten wie z.B. die Sorte „Nantaise“, die ab Februar im Frühbeet kultiviert werden, kann man im März auch ins Freiland säen, wenn man die Saaten mit Folie oder Vlies vor der Kälte schützt. Der Vorteil einer frühen Möhrenkultur: Die gefräßigen Maden der Möhrenfliege können kaum Schaden anrichten. Diese Schädlinge hinterlassen an den Rüber unansehnliche Fraßgänge. Bis die ersten Möhrenfliegen jedoch Ende April oder Anfang Mai fliegen, um ihre Eier an den Jungpflanzen abzulegen, sind die frühen Möhren dieser Gefahr schon entwachsen.
Geeignet ist ein sonniges Beet auf einem tiefgründig gelockerten, humosen bis sandigen, nährstoffreichen Boden. Der Samen wird 2 bis 3 Zentimeter tief in Reihen mit 20 bis 25 Zentimeter Abstand in die Erde gebracht. Da die Samen recht klein sind und dünn ausgesät werden müssen, sollte man das Saatgut mit Sand vermischen. Praktisch sind Möhrensamen auf dem Saatband, wo sie genau im richtigen Abstand eingebettet sind.
Praktisch ist auch, Möhrensamen mit feuchtem Sand zu mischen und in einem geschlossenen Gefäß bei Zimmertemperatur 3 Tage vorquellen zu lassen. Dadurch verkürzt sich die Keimdauern (2 bis 3 Wochen) um mindestens eine Woche. Nach dem Aufgehen werden die Pflänzchen, je nach Sorte, auf 3 bis 4 Zentimeter ausgedünnt. Diese Arbeit spart man sich bei der Verwendung von Saatbändern.
Damit die Wurzeln gut wachsen, wird regelmäßig gegossen, gehackt und Unkraut gejätet. Wenn die Möhren zu weit aus dem Boden herauswachsen, sollte man mit Erde anhäufeln, damit sie sich nicht grün verfärben. Durch die frühe Aussaat und das Abdecken mit Folie oder Vlieslässt sich die Kultur um etwa 3 Wochen verfrühen. Je nach Sorte können die ersten Möhren dann bereits ab Juni geerntet werden.