Frühjahr: So düngen Sie richtig
Im Frühjahr startet der Garten in die neue Wachstumsperiode. Für den Start brauchen die Pflanzen die richtige Mengen Nahrung. So düngen Sie richtig.

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In der freien Natur besteht ein steter Kreislauf zwischen dem Auf- und Abbau pflanzlicher Substanz. Lebende und wachsende Pflanzen ernähren sich hauptsächlich über ihre Wurzeln von den im Boden gelösten Mineralsalzen. Welken die Pflanzen, bleiben die abgestorbenen Pflanzenteile im Boden, werden durch Verrottung in ihre Bestandteile zerlegt und stehen den Gewächsen erneut als Nährstoffe zur Verfügung.
Im Garten wird dieser Kreislauf künstlich unterbrochen, weil man viele Pflanzen und Pflanzenteile von den Beeten entfernt. Ihre Bestandteile gelangen nicht wieder zurück in die Erde; im Gegenteil – dem Boden werden ständig Nährstoffe entnommen. Deshalb müssen die entnommenen Substanzen durch die Düngung zugeführt werden. Oberster Grundsatz für eine sinnvolle Düngung ist, nur die Nährstoffe zuzuführen, die im Boden nicht in ausreichender Menge vorhanden sind. Eine Bodenanalyse, die man besten im Frühjahr durchführt, gibt Aufschluss über die Nährstoffversorgung Ihres Gartenbodens und dient als Leitlinie für eventuell notwendige Düngemaßnahmen.
Wichtig für die Düngung ist auch, dass man lieber mehrfach in kleinen Mengen düngt als einmal zu viel. Durch zu hohe Düngergaben erzielen Sie keinen besseren Wuchs – insbesondere durch zu hohe Stickstoffgaben werden hauptsächlich Blattmasse und nur wenige Blüten gebildet. Auch werden überdüngte Pflanzen anfällig für Krankheiten. Meist genügt es, die Bodenqualität und den Humusgehalt durch eine einzige gezielte Düngung zu verbessern.
Tipp: Körnige Düngemittel lassen sich mit einem Streuwagen schön gleichmäßig ausbringen.