Dossier Garten

Autor: Reader‘s Digest Book

Sitzplätze und Terrassen aus Holz

Der beste Platz für Holzdecks ist eine möglichst sonnige Ecke. Dort kommen sie optimal zur Geltung, sehen einladender aus und leiden nicht so sehr unter schlechtem Wetter, weil das Holz in der Sonne schneller abtrocknet.

Sitzplätze und Terrassen aus Holz

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©istockfoto.com / Eirasophie

Ist die Sonne zu heiß, sorgen eine Baumkrone, eine Markise oder eine leichte, mit Kletterpflanzen begrünte Pergola für Schatten – Dauerschatten ist nicht empfehlenswert. Holzdecks oder Stege sehen am Ufer eines Teiches großartig aus. Ein Platz am oder über dem Wasser verlangt eine stabile Unterkonstruktion, um Höhenunterschiede auszugleichen – jedes Brett muss sicher befestigt sein. Achten Sie auf rostfreie Befestigungselemente. Selbst dort, wo es aus Sicherheitsgründen nicht erforderlich ist, gibt ein maßgeschneidertes Geländer einem Holzdeck den letzten Schliff. Am Wasser sehen Holzpfosten mit Hanfseilen gut aus. Schon beim Bau in die Konstruktion integrierte Geländer sind zwar stabiler, sie können aber auch nachträglich mit dem Deck verschraubt werden. Wählen Sie denselben Holztyp oder streichen Sie Deck und Geländer in derselben Farbe. In regenreichen Regionen sind Holzdecks nicht unbedingt empfehlenswert, aber Bretter mit Rillen senken zumindest das Risiko rutschiger Oberflächen. Mit fertigen Elementen (siehe unten) lassen sich Schachbrett- oder Rautenmuster verlegen.
Vorsicht mit feuchten Topfböden: Stellen Sie Blumenkübel auf Füßchen oder in einen Untersatz, sonst fließt das Wasser aus den Töpfen heraus, und das Holzdeck verfault an dieser Stelle. Wenn das Deck von Zeit zu Zeit eingeölt oder versiegelt wird, sieht es besser aus, wird wetterbeständiger und hält länger. Ersetzen Sie beschädigte Stellen und bearbeiten Sie das Holz nur, wenn es sauber und trocken ist.


Mögliche Holzarten für Decks

Dielen für ein Holzdeck werden in verschiedenen Ausführungen geliefert, als Bretter mit Nut und Feder (ähnlich wie Laminat), als vorgefertigte Bretter oder fertige Elemente. Achten Sie auf das FSC-Zeichen (Forest Stewardship Council) oder ein ähnliches Zertifikat für nachhaltigen Holzanbau, vor allem, wenn es sich um Tropenholz wie Teak oder Bangkirai handelt. Dies sind die gängigen Holzarten:

Weichholz:
Preiswertes Holz, das in vielen Formen angeboten wird und von Fichten, Tannen und Kiefern stammt. Es ist nicht so haltbar wie Hartholz und muss gegen die Feuchtigkeit imprägniert oder gestrichen werden. Weichholz bietet sich an, wenn das Holzdeck gestrichen werden soll – Spezialfarben für Decks sind in vielen Tönen erhältlich.

Hartholz:
Haltbares, attraktives Hartholz stammt von Lärche, Esche, Eiche oder Robinie. Diese Holzarten sind von Natur aus resistent gegen Fäule. Wenn man sie natürlich altern lässt, nehmen sie eine dunklere oder silbrige Färbung an. Das Holz kann aber auch gestrichen werden. Regelmäßig mit Öl behandelt, wirkt es viele Jahre wie neu.

Holzfliesen:
Vorgefertigte, quadratische Holzelemente eignen sich vor allem für Dachgärten und Balkone, wo Gewicht eingespart werden muss. Auch in kleinen Gärten leisten sie gute Dienste. Sie werden meist aus preiswertem Weichholz gefertigt und lassen sich leicht ersetzen, wenn sie Alterserscheinungen zeigen.