So gedeihen Ihre Osterglocken prächtig
Narzissen kommen in Mitteleuropa und rund ums Mittelmeer natürlicherweise vor. Sie sind bei uns beliebte Frühjahrsblüher, deren Zwiebeln Sommertrockenheit gut überstehen.

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Da Narzissen so früh in der Vegetationszeit wachsen und blühen, bleiben sie von den meisten Schadorganismen verschont. Wegen der Form ihrer Blüten und ihrer Blütezeit werden Narzissen auch Osterglocken genannt. Narzissen brauchen viel Licht und fühlen sich an sonnigen Standorten wohl, auch unter Laub abwerfenden Bäumen, die während der Blütezeit der Narzissen im Frühjahr noch keinen Schatten spenden. Einige Sorten sind nicht winterhart; ihre Zwiebeln müssen im Haus überwintert werden. Die meisten jedoch vertragen die winterliche Kälte gut. Narzissen bevorzugen einen durchlässigen und humosen Boden mit leicht saurem pH-Wert. Kurzzeitige Trockenheit vertragen sie gut, Staunässe jedoch nicht. Damit die Narzissen im Frühling kräftig austreiben, kann eine geringe bis mittlere Menge eines Mehrnährstoffdüngers gegeben werden.
Blätter lieber stehen lassen
Verwelkte Narzissenblüten sollten zügig entfernt werden, damit die Pflanze ihre Energie nicht in die Samenbildung, sondern in die Zwiebel investiert. Lange nachdem die Pflanzen abgeblüht sind, stehen noch die grünen Blätter – und die sollten keinesfalls abgemäht oder abgeschnitten werden. Sie bilden nämlich Speicherstoffe für den Winter und den Neuaustrieb im kommenden Frühjahr und lagern sie in der Zwiebel ein. Entfernt man die Blätter zu früh, werden die Pflanzen geschwächt und bilden im nächsten Jahr womöglich nur Laub ohne Blüten.
Narzissen sind recht robust. Doch ein Schädling setzt ihnen zuweilen trotzdem zu: die Narzissenmilbe. Befallene Pflanzen weisen kümmerliche, verbogene Austriebe und Blütenknospen auf, die sich nicht öffnen. Gräbt man die Zwiebeln aus, so stellt man fest, dass sie weich sind und gelbbraune Flecken aufweisen. Grund dafür ist, dass die Weichhautmilben zwischen den Zwiebelschalen leben und die gerade beschriebenen Schäden durch ihr Saugen verursachen. Die Zwiebel kann leicht von den Milben befreit werden, indem sie für 2 Stunden in 43 – 44 °C warmes Wasser gelegt wird. Dadurch sterben die Milben ab.