Dossier Wellness

Autor: DasBeste-Redaktion

Die wichtigsten ätherischen Öle: Jasmin

Die Pflanze wird auch König oder Königin der Blumen genannt. Ihr exotisch duftendes, äußerst entspannend wirkendes Öl gewinnt man sowohl aus Jasminum officinale, einem immergrünen Gewächs mit sternförmigen weißen Blüten, als auch aus Jasminum grandiflorum.

© scenery1 / Fotolia.com

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Haupteigenschaften

  • antidepressiv
  • aphrodisierend
  • beruhigend
  • entzündungshemmend
  • gebärmutterstärkend
  • krampflösend
  • schmerzstillend

Exotisches Heilmittel

Eine gute Nachtruhe in heißen Sommernächten verspricht ein mit Jasminöl angereichertes Bad vor dem Zubettgehen. Das entspannende und beruhigende Aroma fördert den Schlaf und löst Ängste.

Zur Besserung von Konzentration und Stimmung 2 – 3 Tropfen Jasminöl in eine Duftlampe geben. Das Öl leitet die Gehirnströme in positive Bahnen um, verbessert die Reaktionszeit und erhöht die Aufmerksamkeit, ohne Unruhe aufkommen zu lassen.

Steckbrief

Jasminöl wird durch eine Kombination von Lösungsmittelextraktion und Wasserdampfdestillation aus den Blüten der Pflanze gewonnen. Das dickflüssige, dunkelorange-braune Öl hat ein schweres, exotisch warmes und sehr süßes Aroma mit einer blumigen, moschusartigen Note.

Der komplexe Duft setzt sich aus über 100 chemischen Verbindungen zusammen, weshalb er, ebenso wie der Duft von Rosen, bislang nicht synthetisch hergestellt werden kann. Jasminöl passt gut zu anderen blumigen Essenzen wie Ylang Ylang, aber auch zu Zitrus-, Kräuter- und Würzaromen, besonders zu Muskatellersalbei, Neroli, Sandelholz und Kamille.

Anwendung und Wirkung

Das Öl ist eng mit der menschlichen Sexualität und Fortpflanzung verbunden. Man verwendet es darum gern für Inhalationen, Badezusätze, Massagemischungen und Kompressen gegen Frauenleiden, vor allem bei Menstruationsschmerzen, unregelmäßigen Monatsblutungen und PMS. Es leistet auch gute Dienste bei chronischem emotio nalem Stress, bei Libidoverlust, Impotenz und Frigidität.

Traditionell nutzt man Jasminöl zur Linderung von Geburtsschmerzen. Es verstärkt die Wehen, wirkt Gebärmutterkrämpfen entgegen, fördert die Abstoßung der Nachgeburt und regt den Milchfluss an. Zudem stärkt die Essenz nachhaltig die Gesundheit der Geschlechtsorgane, reguliert die Produktion der Hormone Progesteron und Östrogen und unterstützt die Behandlung postnataler Depressionen.

Vor allem trockene, empfindliche und reife Haut macht Jasminöl samtweich und elastischer. Es findet sich auch in Mitteln gegen Erkältungen, Heiserkeit und Atemwegsinfekte.

Geist und Seele

Besondere Dienste leistet das Öl bei nervlichen Belastungen, seien es Depressionen, Anspannungen und Antriebslosigkeit, regelrechte Traumata oder ein gestörtes emotionales Gleichgewicht. Dem anerkannten Aromatherapeuten Robert Tisserand zufolge weckt Jasmin „ein Gefühl von Optimismus, Zuversicht und Euphorie“.

Der extrem sinnliche Duft des Öls wirkt einzigartig wärmend, ermutigend und stärkend auf Geist und Seele ein. In spiritueller und psychoemotionaler Hinsicht hilft er, Verbitterung, Ängste, Neid und Gefühlskälte zu überwinden und Herz und Geist wieder für Weisheit, Ruhe, Romantik, Liebe, Inspiration und die Macht des Möglichen zu öffnen.

Achtung: Nicht in der Schwangerschaft verwenden, ausgenommen die Niederkunft. In seltenen Fällen ruft das Öl allergische Reaktionen und Kopfschmerzen hervor, darum vor der Verwendung auf Verträglichkeit testen. Wegen seiner narkotisierenden Wirkung nicht zu häufig verwenden.