Schupfnudeln

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PERSONEN
Für 4 Person(en)
Zutaten
1 kg Kartoffeln, gekocht (vom Vortag)
150 g Mehl
1 Ei
1 TL getrockneter Majoran
geriebene Muskatnuss
Salz
Mehl (zum Formen)
2 EL Butter
ZUBEREITUNG
Die Kartoffeln schälen und reiben. Mit Mehl, Ei, Majoran, 1 Prise Muskat und Salz zu einem festen Teig kneten. Die Hände mit Mehl bestreuen und aus dem Teig auf einem Backbrett 1 cm dicke fingerlange Rollen formen. Die Enden der Schupfnudeln sollen dabei dünner sein als die Mitte.
In einem Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Die Schupfnudeln hineingeben, aufkochen und bei geringer Hitze 10 Minuten ziehen lassen. Dann die Schupfnudeln herausnehmen und in einem Sieb abtropfen lassen.
Die Butter in einer Pfanne erhitzen und die Nudeln darin unter ständigem Rühren 10 Minuten goldbraun braten.
Es heißt, die Schupfnudeln seien während des Dreißigjährigen Krieges, im 17. Jahrhundert, entstanden. Dazu müssen wir uns ein paar für die damalige Zeit typische Landsknechte, also Soldaten, vorstellen: Männer mit Schnurrbärten, ausladenden Federhüten, geschlitzten und gepufften Ärmeln und Hosenbeinen in bunten Farben sowie geschnürten Lederwämsern. Diese sollen ihre Mehlrationen (später auch gekochte Kartoffeln) mit Wasser gemischt und daraus fingerförmige Schupfnudeln gerollt haben. („Nudel“ kommt dabei von „Knödel“, und „schupfen“ bedeutet „rollen“.) Mit denen im Bauch waren dann wieder zünftig unterwegs!