Rezepte

Autor: Mercedes Domínguez

Taboulé

Ein erfrischender arabischer Salat, typisch für die mediterrane Küche und ideal für Sommertage.

Ein schwarzer Keramik-Teller mit Couscous Taboulé Salat steht auf einem Tisch. Daneben liegt eine Gabel. Af dem Tisch stehen noch eine Flasche mit Öl und ein Schälchen mit GEwürz und es liegt eine Zitronenspalte daneben.
Der Taboulé auf unserem Foto ist nicht mit Bulgur, sondern mit Couscous zubereitet.

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©iStockphoto.com / Yummy pic

Taboulé stammt aus den Bergregionen Syriens und des Libanon und gilt als das libanesische Gericht schlechthin. Das Besondere daran ist die Mischung aus aromatischen Kräutern – vor allem Petersilie – und Bulgur. Dieses Weizenprodukt liefert pflanzliches Eiweiß sowie komplexe Kohlenhydrate, die langsam freigesetzt werden und so für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Das hinzu­gefügte Gemüse (vor allem Tomaten und Zwiebeln) rundet diesen reichhaltigen Salat ernährungsphysiologisch ab. Taboulé wird als Zwischenmahlzeit oder als Teil eines Mezze, einer Auswahl an orientalischen Vorspeisen, serviert. Seine rein pflanzlichen Zutaten machen es zu einer perfekten Wahl für Veganer, und der erfrischend säuer­liche Geschmack überzeugt fast jeden Gaumen. Der Bulgursalat gilt als Symbol der libanesischen Kultur, ist aber längst weltweit bekannt und beliebt. Das liegt nicht zuletzt am stetig wachsenden Interesse an gesunder Ernährung sowie dem anhaltenden Trend zu vegeta­rischer oder veganer Lebensweise. Immer mehr Menschen achten zudem darauf, fettarme Gerichte wie Taboulé zu sich zu nehmen. Der arabische Begriff tabbūla bedeutet „Gewürz“. Qadb, ein essbares Kraut, das im Bekaa-Tal reichlich vorkommt, war bereits im Mittelalter beliebt und wurde zusammen mit Bulgur, einem Grundnahrungsmittel der Region, verzehrt. Dieser wird hergestellt, indem Weizenkörner gekocht, getrocknet, feingehackt und anschließend gesiebt werden, um die Kleie zu entfernen. In Marokko verwendet man übrigens Couscous für Taboulé. Die Garzeit des Bulgurs hängt von seiner Größe ab, da es ihn in grober, feiner und sehr feiner Form gibt. Am besten verwendet man den sehr feinen Bulgur. Das Verhältnis zwischen Getreide- und Kräuteranteil ist variabel, aber im traditionellen Taboulé überwiegt Letzterer. Tomaten und anderes Gemüse runden das einfach zuzubereitende, energiereiche Gericht ab.

PERSONEN

Für 4 Person(en)
Zubereitungszeit: 15 Minuten


Zutaten

  • 200 g Bulgur (sehr fein)
  • 500 ml Wasser oder Gemüsebrühe
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 3 Tomaten
  • 1 Bund frische Minze oder Pfefferminze
  • 1 Bund frische Petersilie
  • 1 Zitrone
  • 30 ml natives Olivenöl extra
  • Optional: Granatapfel, Karotten, Gurken, Paprika oder Oliven. Sie können statt Bulgur auch vorgekochten Couscous verwenden.

ZUBEREITUNG

Zuerst den Bulgur in Salzwasser oder Gemüsebrühe etwa 10 Minuten lang kochen (er sollte nicht zu matschig werden). Einige Tropfen Öl hinzufügen, damit die Körner lockerer werden, und zum Abkühlen beiseite stellen. 

Die Frühlingszwiebel und die Tomaten schälen und in kleine Würfel schneiden.

Die Kräuter waschen und die ab­gezupften Blätter fein hacken. In eine Schüssel geben, mit Salz abschmecken, Zitronensaft (je nach Geschmack einer halben oder ganzen Zitrone) und Olivenöl hinzufügen. Gut vermengen und beiseite stellen.

Wenn der Bulgur abgekühlt ist, in eine Salatschüssel geben und die Tomaten, die Frühlingszwiebel und die Kräutermischung mit Öl sowie Zitrone hinzufügen.

Alles gut vermengen und bis zum Servieren im Kühlschrank ruhen lassen.


Tipp

Taboulé kann auf einem Teller, auf Romana-Salatblättern oder in Pitabrot serviert werden.