Gesundheit

Autor: Reader's Digest Book

Älter werden: Gesundes Fettgewebe

Ein Zuviel an Körperfett ist mit einem erhöhten Risiko für zahlreiche Krankheiten verbunden. Andererseits hat das Fettgewebe viele wichtige Funktionen, die, so eine Studie dänischer Wissenschaftler, jedoch im Alter nachlassen können.
Älter werden: Gesundes Fettgewebe

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©istockfoto.com / Paperkites

Die Forscher der Universität Kopenhagen untersuchten dazu die Mitochondrien- Aktivität im Fettgewebe gesunder jüngerer (20–32 Jahre) und älterer Männer (62–73 Jahre) mit normalem Body-Mass-Index, aber unterschiedlichem Trainingszustand. Mitochondrien sind jene Zellbestandteile, in denen die Nahrung zu Energie umgewandelt wird. Dabei fanden sie heraus, dass es im Alter zu deutlichen Einbußen der Funktionalität kommt. Diese waren jedoch zumindest teilweise kompensiert, wenn die älteren Männer in ihrem Leben viel körperlich trainiert hatten. Im Vergleich zu den untrainierten Gleichaltrigen hatten ihre Fettzellen doppelt so viele Mitochondrien und konnten doppelt so viel Energie herstellen. Außerdem wiesen die trainierten Männer weniger schädliche Sauerstoffradikale im Fettgewebe auf. Sie entstehen im normalen Mitochondrienstoffwechsel, werden von diesem aber auch eliminiert. Dieser Vorgang scheint bei Trainierten effizienter abzulaufen. Bedeutung.
Die allgemeine Gesundheit ist eng mit der Funktion des Fettgewebes verbunden. Fett, so die Studienautoren, ist mehr als ein Energiedepot. Es interagiert mit anderen Organen und kann über Botenstoffe die Muskel- und Gehirntätigkeit beeinflussen. „Daher ist es wichtig, dass das Fettgewebe so funktioniert, wie es sollte“, erklärt Anders Gudiksen von der Universität Kopenhagen.

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Muskelmasse gegen Hitzewallungen

Forscher des Korea University College of Medicine in Seoul fanden heraus, dass Muskelmasse und vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche in Zusammenhang stehen. Sie untersuchten dazu das Auftreten der Beschwerden sowie die Skelettmuskelmasse und -kraft bei 295 Frauen im Alter von 40–65 Jahren, bei denen Computertomografie-Befunde des Bauchraums aus Vorsorgeuntersuchungen vorlagen. Dabei ließ sich beobachten, dass bei Frauen mit weniger Muskelmasse deutlich häufiger vasomotorische Beschwerden auftraten, auch wenn die Ergebnisse um Faktoren wie Alter, BMI und Blutdruck bereinigt wurden.

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